Zuhause in der Gropiusstadt
06.10.2025 • 16:00 - 16:45 Uhr
Info, Menschen
Lesermeinung
Die Hochhaussiedlung "Gropiusstadt", erbaut in den Siebzigerjahren im Südwesten von West-Berlin direkt  hinter der Mauer, beherbergt 50.000 Menschen - glückliche ebenso wie unzufriedene. Im Bild: Familie Rode hat Nachbarn zu einem Grillabend im Wohnzimmer
Vergrößern
Die Hochhaussieldung "Gropiusstadt", erbaut in den Siebzigerjahren im Südwesten von West-Berlin direkt hinter der Mauer, beherbergt 50.000 Menschen - glückliche ebenso wie unzufriedene. Hier ein Bild aus dem Jar 1990. kurz nach der Wende.
Vergrößern
Die Hochhaussiedlung "Gropiusstadt", erbaut in den Siebzigerjahren im Südwesten von West-Berlin direkt  hinter der Mauer, beherbergt 50.000 Menschen - glückliche ebenso wie unzufriedene. Diese Berufsschülerin geht in der Siedlung zur Schule und lernt Meta
Vergrößern
Die Hochhaussieldung "Gropiusstadt", erbaut in den Siebzigerjahren im Südwesten von West-Berlin direkt hinter der Mauer, beherbergt 50.000 Menschen - glückliche ebenso wie unzufriedene. Im Bild: Der Paketzusteller hat viele Klingeln durchzusuchen.
Vergrößern
Originaltitel
Zuhause in der Gropiusstadt - Ein Familienporträt
Produktionsland
D
Produktionsdatum
1990
Info, Menschen

Zuhause in der Gropiusstadt

Die Gropiusstadt ist eine Westberliner Trabantensiedlung, die von 1962 bis 1975 quasi direkt an den südlichen Mauerrand gebaut worden war. 90 Prozent der 18500 Wohnungen waren Sozialbauwohnungen und bis in die Achtzigerjahre hinein galt die Gropiusstadt als Brennpunktviertel, auch wenn es damals diesen Begriff noch nicht gab. Herr Rode lebt dort in einem Hochhaus weit oben in einer kleinen Wohnung zusammen mit zwei seiner drei Söhne. Er ist Sozialarbeiter. Aber er hat bei der letzten Wahl fürs Berliner Abgeordnetenhaus die Republikaner gewählt. Aus Wut über die SPD. Seine Frau wählt immer noch SPD, ein Sohn die CDU, die anderen schweigen sich aus, wen sie gewählt haben. Bis zum Mauerfall fand sich Familie Rode zwar eingeschränkt durch die Mauer aber geborgen und sicher. Als gute Berliner konnten sie die Existenz der Mauer fast mühelos ausblenden. Herr Rode arbeitet in einer Berufsschule, kommt selbst aus kleinsten Verhältnissen. Er lehnt es ab, schlecht über "die Türken" zu reden. Er liebt seine Schüler und Schülerinnen. Dass er die "Republikaner" gewählt hat, hat etwas mit Wohnungspolitik zu tun, die nicht nur ihm auf den Nägeln brennt, wie sich bei einem Kaffeekränzchen mit Nachbarn herausstellt. Seit die Mauer gefallen ist, können sie alle zwar problemlos nach Brandenburg hineinfahren. Aber ihre Lage ist, wie sie meinen, unsicherer geworden. Es kommen angeblich so viele Ausländer jetzt, die mehr finanzielle Unterstützung bekommen als sie. Und lauter, ja, lauter sei es in der Gropiusstadt auf alle Fälle geworden: Man hat nun Durchgangsverkehr!

Das beste aus dem magazin

Susanne Donner in ihrer Apotheke.
Gesundheit

Welche Heilpflanzen helfen bei Schlafstörungen?

Immer mehr Menschen leiden unter Schlafstörungen. Doch pflanzliche Mittel wie Baldrian, Melisse und Lavendelöl bieten eine natürliche Lösung. Erfahren Sie, wie sie helfen können.
Eine Frau steht in einem Pool und schaut in die Ferne.
Reise

Reif für den Herbsturlaub

Nicht nur Schnäppchenjäger kommen im Herbsturlaub auf ihre Kosten. Das Reisen in den Monaten September und Oktober ist ausgesprochen beliebt. Hier sind einige Tipps.
Fedor Holz an einem Poker-Tisch.
HALLO!

Fedor Holz über seine Karriere und sein Buch "All In": "Es ist ein langer, intensiver Prozess"

Während seiner Profi-Karriere galt Fedor Holz als einer der besten Pokerspieler der Welt. Der 32-Jährige, der als German Wunderkind bezeichnet wurde, ist heutzutage ein erfolgreicher Unternehmer und jetzt auch Buchautor. Mit prisma hat er über seine Karriere und sein Buch gesprochen.
Emilia Schüle im Porträt.
HALLO!

Emilia Schüle: "Empathie ist erlernbar"

Emilia Schüle übernimmt im neuen Audible-Hörspiel „Stolz und Vorurteil“ die Hauptrolle der Elizabeth Bennet. Mit prisma sprach die Schauspielerin über die Relevanz von Jane Austens Roman.
Dr. Jochen H. Schmidt.
Gesundheit

Weißere Zähne mit Bleaching oder Zahncreme?

Vom Zahnarzt durchgeführte professionelle Aufhellungs-Methoden für Zähne sind aufwendig und relativ teuer. Können Weißmacher-Zahncremes deshalb eine echte Alternative zum Bleaching sein? Das hat prisma Dr. Jochen H. Schmidt, zahnärztlicher Leiter des Carree Dental in Köln, gefragt.
Eine Frau packt sich unter Schmerzen an die Schläfen.
Gesundheit

Mit Apps gegen den Tinnitus

Ohrgeräusche wie Pfeifen oder Rauschen sind weit verbreitet. Tinnitus betrifft viele Menschen in Deutschland. Es gibt verschiedene Behandlungsmethoden, darunter auch Apps.