Die neue ARTE-Dokumentation rollt die Entstehungsgeschichte einer der erfolgreichsten Film-Reihen des US-Blockbusterkinos auf. Dabei zeigt sich: Fast wäre Steven Spielbergs Welterfolg "Zurück in die Zukunft" nie auf die Leinwand gekommen.
Dass "Zurück in die Zukunft", die Zeitreisegeschichte mit Michael J. Fox in seiner früheren Paraderolle als draufgängerischer, höflicher Kleinstadt-Held Marty McFly zentraler Bestandteil der Popkultur ist, daran besteht kein Zweifel. Rund 40 Jahre nach seiner US-Premiere gelten weiterhin viele Filmzitate als geflügelte Worte. Und immer deutlicher wurde, welche wichtigen Botschaften gegen kleinstädtische Verbohrtheit, soziale Ungerechtigkeiten, Rassismus und Sexismus sich hinter der turbulenten Komödienhandlung der rasch zur Trilogie ausgebauten Zeitreise-Geschichte verbargen.
Was nun erst die ARTE-Dokumentation, die der Sender in Erstausstrahlung zeigt, offenlegt: Fast wäre "Zurück in die Zukunft" nie auf die Leinwände gekommen. Das Drehbuch fiel zunächst in Hollywood komplett durch. Nur Steven Spielberg erkannte das enorme Potenzial.
Der Film, die völlig zu Recht den Untertitel "Wie ein Film zeitlos wurde" trägt, rollt noch einmal in Gesprächen mit vielen einstmals Beteiligten eine Konstellation auf, die man heute – auch angesichts der Rekordumsätze des Films an den Kinokassen – kaum mehr glauben kann. Das ursprüngliche Script zum ersten Abenteuer wurde aber tatsächlich über 40-mal abgelehnt. Der ursprüngliche erste Hauptdarsteller flog schnell wieder raus. Die Dreharbeiten mussten im Hauruck-Schnellverfahren stattfinden.
In der cineastischen Recherche von Olivier Bonnard und Nathalie Amsellem kommen Darsteller, Autoren, Kulissenbauer und natürlich auch der Interpret des Kultsongs "The Power of Love" zu Wort – und das teilweise an den Original-Drehorten.
Zurück in die Zukunft – Fr. 10.02. – ARTE: 21.45 Uhr