Die Woche mit dem Schwerpunktthema Diabetes fand großen Anklang bei den prisma-Lesern. An drei Tagen teilten zwei Ärzte und ein Apotheker ihre Informationen mit den Anrufern und gaben viele Tipps am Telefon. Darüber hinaus war Dr. Julia Fischer vom SWR im prisma-Podcast zu Gast.
Den Auftakt der Aktionswoche machte Dr. Jens Kröger, Facharzt für Innere Medizin und Diabetologie sowie Vorstandsvorsitzender von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe. Eine Anruferin wollte wissen, wie groß ihr persönliches Risiko sei, einen Typ-2-Diabetes zu bekommen, da ihr Vater daran leide. „Für einen ersten Risikocheck empfehle ich Ihnen den online durchführbaren Deutschen Diabetes-Risikotest. Er gibt die statistische Wahrscheinlichkeit an, wie hoch ihr persönliches Risiko ist, in den nächsten zehn Jahren an Diabetes Typ 2 zu erkranken, und was Sie tun können, um die Manifestation zu verhindern oder zu verschieben“, riet der Experte der Anruferin.
Am folgenden Tag war der Facharzt für Innere Medizin, Ernährungsmedizin und Sportmedizin sowie Buchautor, Dr. Johannes Scholl, am prisma-Telefon. „Mein Sohn hat gerade mitgeteilt bekommen, dass er zuckerkrank mit Typ-2-Diabetes ist. Wie wird er den Diabetes wieder los?“ – diese Frage stellte eine besorgte Mutter. Der Tipp des Gesundheitsexperten: „Das Wichtigste ist: Ihr Sohn muss selbst seinen Diabetes loswerden wollen. Dazu muss er verstehen, was alles seinen Blutzuckerspiegel steigert. Das ist nicht nur Zucker, sondern auch Brot, Reis, Kartoffeln und Nudeln. Mit einer Low-Carb-Ernährung verschwindet der Diabetes in wenigen Wochen.“ Am nächsten Tag erschien der prisma-Podcast mit Dr. Julia Fischer, die bekannt ist durch ihre TV-Sendung „Doc Fischer“ im SWR. Chefredakteur Stephan Braun unterhält sich mit ihr darüber, wie wichtig eine gesunde Ernährung zur Vorbeugung von Krankheiten ist. Die Stärkung des Immunsystems spielt dabei eine entscheidende Rolle. Dafür bieten Drogerien und Apotheken Regalreihen voller „Hilfsmittel“ an. Doch laut Experten kann man sich das Geld für solche Produkte sparen. Doc Fischer erklärt unter anderem, wie Abwehrkräfte funktionieren, wie man sie wirklich stärken kann, und was Bewegung und Schlaf damit zu tun haben.
Den Abschluss machte Dr. Georg Engel, Apotheker und Direktor der Krankenhausapotheke der Universität Greifswald, mit einer Telefonaktion zu Wirkung und Wechselwirkung von Antibiotika. Eine Anruferin fragte: „Was sollte ich nach einer wiederholten Antibiotikatherapie gegen eine Blasenentzündung tun?“ Dr. Engel gab folgenden Tipp: „Eine einmalige Antibiotikatherapie wird in der Regel gut vertragen. Nach wiederholten Antibiotikatherapien kann eine Unterstützung der Darmflora sinnvoll sein. Dafür sind entsprechende Nahrungsergänzungsmittel geeignet, es können auch Lebensmittel verwendet werden, die Mikroorganismen enthalten, wie etwa Joghurt. Um wiederholten Harnwegsinfekten vorzubeugen, ist es wichtig, auf eine ausreichende Trinkmenge zu achten. Dies kann man auch durch Tees unterstützen, die geeignete Heilpflanzen enthalten.“