Der Sommer tut gut. Die Sonne wärmt uns, füllt die Vitamin-D-Speicher auf, wir sind viel häufiger draußen und sammeln positive Energie. Das heiß ersehnte Sommerwetter hat aber auch seine Tücken. Große Hitze entzieht dem Körper viel schneller als sonst Flüssigkeit und wichtige Mineralstoffe. Die Folge sind Kreislaufprobleme, die sich mit Schwindel, Übelkeit oder gar Erbrechen zeigen.
Insbesondere ältere Menschen, Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen und schwachen Venen sollten deshalb übermäßige körperliche Aktivitäten bei sehr hohen Temperaturen in der prallen Sonne vermeiden. Suchen Sie sich stattdessen einen Schattenplatz. Ganz wichtig: Trinken Sie ausreichend und regelmäßig. Im Sommer sollten es über den Tag verteilt täglich zwei bis drei Liter sein. Gut geeignet sind ungesüßte Tees, Fruchtsaftschorlen und Wasser. Wasser ist Hauptbestandteil aller Zellen und Körperflüssigkeiten. Es dient als Kühl- und Transportmittel, schützt vor Verdunstung und Überhitzung und beugt somit Kreislaufbeschwerden vor.
Wassermangel hingegen kann im schlimmsten Fall zu Kreislauf- und Nierenversagen führen. Anzeichen von Flüssigkeitsmangel sind ein trockener Mund, Kopfschmerzen, steigende Körpertemperatur, Verstopfung und eine schlaffe Haut. In diesem Fall gilt es, zügig die Flüssigkeitsdepots aufzufüllen. Dabei gilt allerdings: Trinken ist nicht gleich trinken – alkoholische Getränke belasten den Kreislauf beispielsweise zusätzlich.
Bei Hitzebeschwerden hilft das Lebenselixier Wasser auch äußerlich: Kalte Wickel aus nassen Tüchern auf dem Gesicht, Unterarmen und Unterschenkeln helfen dem Kreislauf in der Sommerhitze ebenso auf die Sprünge wie ein kaltes, gut zehnminütiges Fußbad. Den Kindern und Enkelkindern tut das übrigens auch gut. Und wenn der Nachwuchs in der Sommersonne durch den Garten und über Spielund Sportplätze tobt, sollten die Erwachsenen mit darauf achten, dass die Kinder zwischendurch genug Wasser trinken. In diesem Sinne: Genießen Sie den Sommer.