Wer regelmäßig Ausdauersport wie Joggen oder Radfahren betreibt, bremst den Alterungsprozess der Zellen im Körper und schützt sich so vor altersbedingten Krankheiten – zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des Forscherteams um Professor Ulrich Laufs von der Universität Leipzig.
Kardiologe Laufs wählte für die Studie 266 gesunde Freiwillige im Alter von etwa 50 Jahren aus, die bis dahin Sport nur aus dem Fernsehen kannten und die er in drei Gruppen einteilte. Die erste Gruppe musste 3-mal 45 Minuten pro Woche joggen, die zweite Gruppe absolvierte in der gleichen Zeit ein Intervalltraining, bei dem es nach vier Minuten mit maximaler Belastung vier Minuten Ruhe gab, und die dritte Gruppe absolvierte ein Krafttraining mit acht Übungen an Geräten.
Nach sechs Monaten hatten alle Teilnehmer ihre körperliche Fitness deutlich verbessert – zudem zeigten Untersuchungen, dass bei den Teilnehmern der Ausdauer- und Intervalltrainingsgruppe das Enzym Telomerase, das den Alterungsprozess menschlicher Zellen verlangsamt, angestiegen war. Dem Enzym wird auch eine schüt - zende Wirkung gegen Atherosklerose, die Einlagerung von Cholesterin und anderen Fetten in Blutgefäßen, zugeschrieben. Gesunde Menschen könnten sich der Studie zufolge durch regelmäßiges Ausdauertraining vor altersbedingten Krankheiten schützen und ihre Herz- und Gefäßgesundheit verbessern.