01.12.2015 Gesundheit

Medi-Check: Von Salz und Blut

Kochsalz: Ein Zuviel davon kann Mitauslöser vieler Krankheiten sein.
Kochsalz: Ein Zuviel davon kann Mitauslöser vieler Krankheiten sein. Fotoquelle: Catarina Belova/shutterstock.com

Medi-Check: Neuigkeiten aus der Welt der Medizin.

Zu viel Salz kann dem Immunsystem schaden
Zu viel Salz im Essen ist ungesund. Denn Kochsalz kann den Blutdruck in die Höhe treiben. Es soll auch Mitverursacher von Herz-Kreislauf-, Autoimmun- sowie Krebserkrankungen sein und Auswirkungen auf das Immunsystem haben.

Letzteres konnten nun Wissenschaftler des Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft und der Charité Berlin bestätigen. Sie fanden heraus, dass ein erhöhter Salzkonsum bei Nagern die Wundheilung verzögert und das Immunsystem aus dem Gleichgewicht bringt. Und es gelang ihnen, den dahinterstehenden Mechanismus aufzuklären.

Brustkrebs: Bluttest zur Früherkennung
Mit nur wenigen Bluttropfen könnten Brusttumore bald früher, zuverlässiger und schonender erkannt werden als bisher. Denn Forscher der Uniklinik Aachen arbeiten an einem Test, der die Mammographie ergänzen und die Brustkrebs-Früherkennung verbessern könnte.

Der Bluttest soll bösartige Zellveränderungen schon in frühen Stadien erkennen. Die ersten Studienergebnisse aus Blutproben von erkrankten und gesunden Probandinnen sind in jedem Fall sehr vielversprechend, sodass auch die Deutsche Krebshilfe das Aachener Projekt mit rund 335.000 Euro fördert. Bis zur Markteinführung steht jedoch noch viel Forschungs- und Entwicklungsarbeit an.

Was Gefäße schon bei Kindern schädigt
Die Ergebnisse einer aktuellen finnischen Studie lassen aufhorchen und waren Gegenstand des 39. Wissenschaftlichen Kongresses der Deutschen Hochdruckliga im November: Laut PANIC-Studie (The Physical Activity and Nutrition in Children Study) wirkt sich eine schwache körperliche Fitness schon bei Kindern auf die Blutgefäße aus – sie werden steif und verengen sich zunehmend. So würde bereits im Kindsalter der Grundstein für Herz-Kreislauf-Erkrankungen gelegt. Für die Studie hatten Forscher 160 Kinder im Alter von sechs bis acht Jahren untersucht.

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