Mit gutem Gewissen genießen

Bio-Sauna, Yoga, CO2 -Ausgleich: Nachhaltigkeit ist auch in der Wellnessbranche ein großes Thema. Doch was macht nachhaltige Wellness aus? Wir geben einen Überblick.

Nachhaltigkeit wird den Deutschen immer wichtiger. In den stromintensiven Wellnesseinrichtungen ist das allerdings nicht immer so einfach umzusetzen. Glücklicherweise schreiben sich heutzutage immer mehr Betriebe das Thema Nachhaltigkeit auf die Fahne und bieten ihren Gästen so die Möglichkeit, Wellness ohne schlechtes Gewissen zu genießen. Doch das ist nicht der einzige Vorteil für Wellness-Fans, denn nachhaltige Angebote sind meist auch besser für die Gesundheit. Das betrifft vor allem Saunagänge: Oftmals werden Aufgüsse verwendet, in denen künstliche Aromen enthalten sind, die den Geruch verstärken sollen.

Diese Stoffe können die Atemwege reizen und Allergien auslösen. In sogenannten Bio-Saunas werden ausschließlich Aufgüsse mit pflanzlichen und natürlichen Inhaltsstoffen verwendet, etwa Lavendel, Kamille und Eukalyptus. Das Gleiche gilt auch für Massagen, Aromatherapien und kosmetischen Behandlungen. In nachhaltigen Wellnesseinrichtungen werden Produkte genutzt, die bestenfalls ohne Mikroplastik und Tierversuche auskommen. Die Inhaltsstoffe sind natürlich und können auf empfindlicher Haut benutzt werden.

Zu den meisten Wellnessoasen gehört auch ein gastronomisches Angebot. Nachhaltigkeit endet hier nicht: Regionale und saisonale Lebensmittel sollten auf dem Speiseplan stehen, im besten Fall stammen sie aus dem eigenen Gemüsegarten oder von einem lokalen Landwirt – das verkürzt die Transportkette und verringert den ökologischen Fußabdruck. Den hohen Verbrauch gleichen immer mehr Wellnesshotels aus, indem sie Strom durch Solaranlagen beziehen – und schon von vornherein auf eine nachhaltige und energiesparende Bauweise des Gebäudes geachtet haben. In einigen Hotels, etwa im Schwarzwald Panorama oder Schlosshotel Blankenburg, haben Gäste sogar die Möglichkeit, ihren Aufenthalt komplett klimaneutral zu gestalten. Sie können sich am Ende ihres Aufenthalts ihre CO2 -Emissionen ausweisen lassen und mit einer Ausgleichszahlung bestimmte Klimaschutzprojekte unterstützen.

Nachhaltige Wellnesshotels unterstützen ihre Gäste außerdem bei ihren Freizeitaktivitäten dabei, der Umwelt etwas Gutes zu tun. Etwa indem E-Autos und E-Bikes zum Verleih angeboten werden oder ein E-Shuttlebus die Gäste von A nach B bringt. Sportangebote wie Outdoor-Yoga und Kräuterwanderungen festigen die Bindung zur Natur – auch das ist nachhaltig.