Zahlreiche Lebensmittel enthalten Fructose. Sie wird oft wegen ihrer großen Süßkraft beigemengt. Eine aktuelle Studie der University of California in Los Angeles zeigt jetzt, wie gefährlich die Aufnahme von zu viel Fruchtzucker sein kann.
Die US-Forscher haben herausgefunden, dass die Gedächtnisleistung nachlässt. Ein hoher Fructosekonsum – der ungefähr einem täglichen Konsum von einem Liter Limonade entspricht – hat einen negativen Einfluss auf das Gehirn.
Vorangegangene Studien der Wissenschaftler hatten bereits gezeigt, dass ein hoher Fructosekonsum langfristig mit einem geistigen Abbau einhergeht. "Daher nimmt man an, dass Fructose sogar ein Risikofaktor für Alzheimer sein könnte", so das Ergebnis der Untersuchung.
Und noch etwas fanden die Forscher heraus: Wer regelmäßig Fisch ist, kann sich vor den fructosebedingten Veränderungen im Gehirn schützen. Die Fettsäure "docosahexaenoic acid" (DHA), die zu den Omega-3-Fettsäuren gehört, versetzt die veränderten Gene wieder in ihren ursprünglichen Zustand zurück.
Trotz der Nebenwirkungen von Fructose sollte nicht auf frisches Obst verzichtet werden. Vor allem künstlich beigesetzter Fruchtzucker in Limonade, Kuchen, Eis, Ketchup oder Fertigmahlzeiten ist gefährlich. Daher lieber auf die Natur zurückgreifen.