Bewährt und sanft

Die besten Sofort-Tipps gegen Erkältung

Wenn eine Erkältung in den Knochen steckt, dann helfen oft Hausmittel.
Wenn eine Erkältung in den Knochen steckt, dann helfen oft Hausmittel. Fotoquelle: sheff/shutterstock.com

Beneidenswerte Eskimos! Von Erkältungen wird das Polarvolk höchst selten heimgesucht. Schön, wenn es uns auch so erginge. In unseren Breiten gehört die Erkältung in Herbst und Winter einfach dazu - mitsamt laufender Nase, kratzendem Hals und rasselnden Bronchien. Doch was hilft wirklich, bevor es so schlimm kommt, dass nur noch der Arzt weiter weiß?

Die Zwiebel verfügt als "Heilerin aus der Küche" über einen reichen Wirkstoffkomplex gegen Ohrenschmerzen und Bronchitis. Dazu tragen ätherische Öle, insulinähnliche Pflanzenhormone sowie Vitamine und Mineralstoffe bei. Spezielle Schwefelverbindungen wirken antibakteriell. Keine Sorge: Die Zwiebelmedizin hinterlässt keinen Geruch auf der Haut! So geht's: Zwiebel zerkleinern und erwärmen, bis Saft austritt. Dann die Zwiebelmasse auf ein Tuch heben, zum Säckchen zusammenschnüren und minutenlang auf das schmerzende Ohr pressen. Mehrfach täglich wiederholen!

Omas Hühnersuppe gilt unbestritten als ausgekochte Idee, obwohl noch keine von zahlreichen Untersuchungen herausfand, worin genau die Heilwirkung besteht. Sicher ist, dass die Suppe nicht aus der Tüte stammen darf. Vom Hühnerfleisch bis zum Gemüse kommt es auf frisch zubereitete Zutaten an. Die heiße Brühe durchflutet den Körper, Enzyme, Eiweiß, Mineralien und Vitamine füllen die Nährstoffspeicher und stärken das Immunsystem.

Salz gehört nicht nur in die Suppe, sondern macht als medizinisch veredelter Wirkstoff auch die Nase frei. Eine Nasenspülung mit Kochsalzlösung macht die Atemwege frei und wirkt abschwellend. So geht's: 1 TL Koch- oder Meersalz in
100 ml Wasser auflösen. Mit einer Pipette zwei Tropfen in jedes Nasenloch träufeln. Zur Eigenbehandlung sind auch Nasendusche oder -kännchen (Apotheke) geeignet.

Essig ist in erster Linie ein Nahrungs- und Konservierungsmittel, leistet aber auch als Heilmittel vorzügliche Dienste. Viele Anwendungen eignen sich besonders für Kinder. So sind z. B. Essigsocken beliebte Helfer im Kampf gegen Fieber. Dafür 2 EL Essig zu 1 Liter warmem Wasser (36 Grad) geben, ein Paar Wollsocken eintauchen, leicht auswringen und anziehen. Darüber
trockene Socken ziehen, 10-15 Minuten anbehalten. Sinkt das Fieber nicht, die Anwendung wiederholen.

Wadenwickel senken Fieber. Diese Behandlung wird erst bei einem Temperaturanstieg auf mehr als 39°C genutzt. Wadenwickel solten bei Erwachsenen und älteren Kindern leitungswasserkalt und bei kleineren Kindern nicht mehr als 5° bis 10°C unter der gemessenen Temperatur liegen. Wenn der Wickel durch die Körpertemperatur erwärmt ist – nach zehn bis zwanzig Minuten – bedarf er der Erneuerung.

Auch mit Erdknolle lässt sich gut wickeln: Kartoffelwickel heilen Heiserkeit. Die Wirkstoffe glätten angegriffene Stimmbänder, fördern die Durchblutung und den Abtransport von Krankheitskeimen. So geht's: Bis zu fünf weichgekochte Kartoffeln zerdrücken, den warmen Brei in ein Leinentuch einschlagen und vom Kinn bis zu den Schultern um den Hals legen. Plastikfolie darüber legen, mit einem Wolltuch abdecken. Den Wickel einwirken lassen, bis die Kartoffelmasse abkühlt.

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