21.05.2019 Medi-Check

Zähne putzen fürs Herz

Eine neue Studie der Hiroshima-Universität kommt zu dem Schluss, dass gründliches Zähneputzen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen mindert.

Der Untersuchung zufolge hatten Personen mit einer schlechten Mundhygiene, die ihre Zähne weniger als zweimal zwei Minuten täglich putzten, ein dreifach höheres Risiko, an einem Herzinfarkt, Herzversagen oder Schlaganfall zu sterben. Für die Studie hatten die Forscher vom Institut für Biomedizin und Gesundheitswissenschaft der Universität in Japan 682 Personen befragt.

Ihr Ergebnis stützt die These früherer Studien, die einen Zusammenhang zwischen Mundpflege und Herz-Kreislauf-Erkrankungen herstellten. So beschrieb eine 2008 in Italien erschienene Expertise, dass der Erfolg einer Blutdruck-Therapie bei Patienten mit Parodontitis geringer ist als bei Patienten mit gesundem Zahnfleisch.

Unter Parodontitis verstehen Zahnmediziner bakteri - elle Entzündungen des Zahnbetts, die durch Zahnbeläge ausgelöst werden und bis zum Zahnverlust führen können. Nach dem übereinstimmenden Befund der Studien scheint sich eine dauerhafte Entzündung im Mundraum negativ auf das menschliche Herz-Kreislauf-System auszuwirken.