26.04.2016 Telefonaktion

Erschöpft und ausgebrannt?

Chronische Erschöpfungszustände: Ständiger Stress kann zu einer dauerhaften Antriebslosigkeit und sogar zu depressiven Verstimmungen führen. Auch körperliche Schmerzen können eine Folge sein.
Chronische Erschöpfungszustände: Ständiger Stress kann zu einer dauerhaften Antriebslosigkeit und sogar zu depressiven Verstimmungen führen. Auch körperliche Schmerzen können eine Folge sein. Fotoquelle: Pathdoc/Fotolia

Wer sich ausgebrannt fühlt, sollte sich Hilfe suchen. Drei Experten erwarteten Sie am prisma-Telefon.

Hektik, Zeitdruck, hohe Arbeitsbelastung – immer mehr Menschen fühlen sich erschöpft und den Anforderungen ihres Alltags nicht mehr gewachsen. Krankenkassendaten zufolge fühlt sich sogar jeder dritte Berufstätige "erschöpft und ausgebrannt".

Ständige Erreichbarkeit und Überstunden sorgen für Stress. Daneben sind es auch private Faktoren, wie familiäre Spannungen oder Belastung durch die Pflege von Angehörigen, die zur totalen Erschöpfung bis hin zu einem Burn-out-Syndrom führen können.

Betroffene leiden unter einer dauerhaften Antriebslosigkeit, die oft zusätzlich mit depressiven Verstimmungen und ständiger Müdigkeit verbunden ist. Auch andere Symptome, allen voran diffuse körperliche Schmerzen, aber auch Konzentrations- und Gedächtnisstörungen sowie Schlaflosigkeit können auftauchen.

Damit aus einer chronischen Erschöpfung kein Burn-out-Syndrom wird, ist es wichtig, die Erschöpfungsspirale frühzeitig zu durchbrechen. Wer schnell handelt und ärztliche Unterstützung sucht, kann die körperliche und psychische Leistungsfähigkeit wiederherstellen, bevor es zu spät ist.

Ursache für chronische Erschöpfungszustände ist häufig ein nicht erkannter Vitamin-B-Mangel. Dies erklärt, warum chronische Erschöpfung und Schmerzen eng miteinander verknüpft sind. Denn B-Vitamine sind unverzichtbar für die Nervenfunktion. Bei einem Mangel kann diese gestört sein, Schmerzen sind die Folge.

Eine B-Vitamin-Aufbaukur kann Betroffenen helfen. Sie wirkt allerdings nur dann vollumfänglich, wenn die zugeführten B-Vitamine vom Körper möglichst vollständig aufgenommen werden. Eine Studie aus Dänemark zeigt, dass bei vielen Menschen die Aufnahme von B12 über den Magen-Darm-Trakt gar nicht oder nur unzureichend funktioniert. Tabletten oder Trinkampullen reichen daher oft nicht aus. Eine bessere Wirkung erzielen Injektionen oder Infusionen.

Ausweg aus der Erschöpfungsspirale

Eine weitere Studie bestätigt, dass eine ärztlich verabreichte B-Vitamin-Aufbaukur mit einer speziellen Kombination aus B-Vitaminen in einer genau aufeinander abgestimmten Dosierung (5 mg Vitamin B6, 1 mg Vitamin B12, 1,1 mg Folsäure) die Betroffenen aus der Erschöpfungsspirale herausführen kann. Die 662 Studienteilnehmer berichteten nach Abschluss der achtwöchigen Behandlung von einer Besserung ihrer psychischen und körperlichen Befindlichkeit. Auch die "körperlichen Schmerzen" hätten sich verbessert.

Fühlen Sie sich ausgebrannt? Treffen die genannten Symptome auf Sie zu? Die prisma-Anrufaktion fand am Mittwoch, 4. Mai, in der Zeit von 14 bis 16 Uhr statt.

Unsere Experten berieten Sie am Telefon zu Therapiemöglichkeiten und gaben Tipps, wie Sie aus der Erschöpfungsspirale herausfinden.

Die Ergebnisse der Telefonaktion – Fragen wie Antworten – werden hier sowie im Heft veröffentlicht.

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