05.10.2020 Mit prisma mobil (5)

Wie fahren wir in der Zukunft?

Von Lara Hunt
Der Lightyear One ist mit Photovoltaikpaneelen ausgestattet.
Der Lightyear One ist mit Photovoltaikpaneelen ausgestattet. Fotoquelle: Raoul Cooijmans/Lighyear

Die Internationale Automobil-Ausstellung (IAA) muss in diesem Jahr coronabedingt pausieren. prisma wirft trotzdem einen Blick in die Zukunft des Autos.

Sonne tanken Elektrisch betriebene Fahrzeuge gibt es immer mehr. Das Problem: das Tanken. Denn nicht überall gibt es Ladesäulen, und selbst, wenn eine gefunden ist, kann es Stunden dauern, bis das E-Mobil genug Energie für die Weiterfahrt getankt hat. Warum nicht einfach die Kraft der Sonne nutzen? Ehemalige Studenten aus Eindhoven haben den Lightyear One geschaffen, der auf Dach, Motorhaube und Kofferraum mit Photovoltaikpaneelen ausgestattet ist. So wird während der Fahrt durch Sonnenkraft neue Energie getankt – übrigens auch, wenn der Himmel mal grau ist. Im kommenden Jahr sollen 1000 Lightyears gebaut werden. Nachteil: der Preis, der über 100.000 Euro liegen soll.

Kleinstwagen Parkplatzsuche in der Innenstadt? Es gibt Dinge, die mehr Spaß machen. Deshalb gehen viele Automobil-Hersteller davon aus, dass das Fahrzeug der Zukunft vor allem klein sein wird. In Südkorea wurde der Armadillo- T entwickelt, ein Fahrzeug, das sich auf Knopfdruck in der Mitte zusammenfaltet. Bei Weitem nicht das einzige Modell, das Platz spart und gerade in der Stadt praktisch ist. Das Massachusetts Institute of Technology und das baskische Innovationszentrum Denokinn haben das Hiriko Citycar entworfen. Das kann seitlich einparken und nimmt nur ein Drittel des Platzes eines normalen Autos ein. Bei all den platzsparenden Versionen scheint eine Universallösung aber noch nicht in Sicht zu sein. Das Hiriko sollte 2015 auf den Markt kommen, scheiterte aber an technischen Problemen und juristischen Streitigkeiten. Andere seitlich einparkende Fahrzeuge sind aber schon in der Mache.

Doch lieber Pedelec? Selbst in die Pedale treten und Unterstützung vom Elekt romotor bekommen – das liegt im Trend. E-Bikes sind in diesem Jahr sehr beliebt. Was fehlt, ist Platz, um noch jemanden mitzunehmen. Schaeffler hat ein vierrädriges Pedelec mit Dach entwickelt: den Bio-Hybrid. Der Elektromotor unterstützt beim Fahren, und das Pedelec ist schmal genug für den Radstreifen.

FIT FÜR DEN HERBST

Im Oktober steht meist der Reifenwechsel an. Bevor die Pneus montiert werden, sollte ihre Profiltiefe geprüft werden. Ein Mindestprofil von 1,6 Millimetern ist Pflicht, die Dekra rät zu nicht weniger als vier Millimetern. In der dunklen Jahreszeit sind zudem saubere Fenster wichtig: Verschmierte Scheiben verschlechtern bei tiefstehender Sonne die Sicht. Viele Werkstätten bieten auch kostenlose Lichttests an.

Der Mobilitätsreport 2020 – Mit prisma mobil

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