27.10.2015 Musiktheater

Da ist sie wieder: Whitney Houston

Voller Spannung und voller Hits: "Bodyguard" kommt als Musical nach Köln.

Auch ein Superstar wie Rachel Marron verirrt sich mal in eine Karaoke-Bar – und das aus freien Stücken: Sie möchte ihrem neuen Leibwächter Frank Farmer auf den Zahn fühlen, ihn vielleicht verführen, wer weiß. In der lauschigen Bar wird sie niemand erkennen.

Es kommt anders. Die Teenies vom Nebentisch trällern einen ihrer großen Songs, "Where Do Broken Hearts Go". Rachel und Frank machen sich gegenseitig an und vergessen alle Vorsicht. Am Ende schmettert die Pop-Queen ein perfektes I Have Nothing (if I don't have you) ins Mikrofon.

Im Netz macht Rachels Außer-der-Reihe-Auftritt schnell die Runde, besonders einer ist fasziniert: ein Stalker, der seit Längerem versucht, der Sängerin an die Wäsche zu gehen. Jetzt will er seine Drohung endgültig in die Tat umsetzen.

Genug Kult-Potenzial

Das Musical als Thriller und Hit-Maschine. Mit Bodyguard kommt ein Stück nach Köln (Musical Dome, Premiere 21. November), das über genug Kult-Potenzial verfügt, um den ganz großen Lauf zu starten. Die Story hat sich Lawrence Kasdan ausgedacht, der auch "Indiana Jones" und "Star Wars" schrieb.

Die Musik hangelt sich an den Hits der jungen Whitney Houston entlang, von Saving All My Love For You, ihrem Durchbruch, bis How Will I Know und Run to You.

Wie Pech und Schwefel

In der Hollywood-Verfilmung von 1992 wurde Rachel von Whitney Houston selbst gespielt und diese hat auch selbst gesungen, Kevin Costner gab den titelgebenden Bodyguard. Sechs Millionen Kinozuschauer in Deutschland waren gerührt von der Love-Story zweier Charaktere, die gegensätzlicher nicht sein könnten, dabei leicht entflammbar sind wie Pech und Schwefel.

Das Musical ist besser als der Film, zupackender. In einer Krimi-Kulisse von düsterem Chic wirkt jeder Song wie ein erlösender Ausbruch. Patricia Meeden spielt Rachel/Whitney. Ihren Schutz übernimmt Jürgen Fischer.

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