26.07.2021 Finanzen

Privat für später sparen

Von Patrick Peters
Eine gut strukturierte private Altersvorsorge ist unabdingbar, um finanzielle Sicherheit im Ruhestand zu gewährleisten.
Eine gut strukturierte private Altersvorsorge ist unabdingbar, um finanzielle Sicherheit im Ruhestand zu gewährleisten. Fotoquelle: Inside Creative House / Getty Images/iStockphoto

Eine gut strukturierte private Altersvorsorge ist unabdingbar für finanzielle Sicherheit im Ruhestand. Die Möglichkeiten sind breit gefächert und können schon mit kleinen Beiträgen genutzt werden.

Der mittlerweile verstorbene ehemalige Bundesarbeitsminister Norbert Blüm hat den bekannten Satz von der sicheren Rente geprägt. Das mag sie auch weiterhin sein – aber reicht die gesetzliche Rente tatsächlich aus? Das ist wohl immer seltener der Fall. Immerhin soll der durchschnittliche Rentenbezug bis 2050 auf 40 Prozent im Verhältnis zum Durchschnittsverdienst desselben Jahres zurückgehen.

Eine gut strukturierte private Altersvorsorge ist damit unabdingbar, um finanzielle Sicherheit im Ruhestand zu gewährleisten. Die Möglichkeiten sind breit gefächert und reichen von der Riester-Rente über die betriebliche Altersvorsorge bis zum Fondssparplan. Der Staat fördert die Riester-Rente (derzeit 16,5 Millionen Verträge), indem er die Einzahlungen durch Zulagen aufstockt.

Auch Aktien sind wertvoll in der Altersvorsorge. Viele Produkte können bereits mit kleinen Summen bespart werden. Ein rentables Wertpapierinvestment ist für Beträge ab 25 Euro monatlich möglich, betont der BVI Bundesverband Investment und Asset Management, und die Sparraten könnten flexibel jederzeit angepasst werden. "Wer beispielsweise monatlich 100 Euro fürs Alter in einen Fondssparplan zurücklegt und über 25 Jahre lang jährlich drei Prozent Rendite generiert, kann sich am Ende über mehr als 44 000 Euro freuen. Bei der Fondsauswahl sollte natürlich darauf geachtet werden, dass die Kosten nicht zu hoch sind. Der Gewinn liegt immer im Einkauf", sagt der Hamburger Dachfondsmanager Thorsten Mohr.

Auch interessant: Bei der betrieblichen Altersvorsorge, die meist über die sogenannte Direktversicherung durchgeführt wird, existiert für Neuverträge seit 2019 ein verpflichtender Arbeitgeberzuschuss von 15 Prozent. Ab 2022 gilt dies auch für bereits bestehende Verträge. Der Staat unterstützt das durch Steuer- und Sozialversicherungsfreiheit (bis zu einer bestimmten Beitragshöhe). Das Konzept kann sich lohnen: 2018 stellte eine Studie heraus, dass die durchschnittliche Betriebsrente zwischen 4,4 und 4,8 Prozent des letzten Grundgehalts beträgt.

Entscheidend ist, frühzeitig den Bedarf festzustellen, erklärt der Bochumer Finanzanalytiker Haimo Wassmer. "Es muss ermittelt werden, wie hoch die benötigte monatliche Liquidität im Ruhestand ist. Dies ist die Basis für die gesamte private Altersvorsorge. Daraus ergeben sich dann, in Kombination mit den bereits vorhandenen Vermögenswerten wie Wertpapierdepots, Immobilien oder auch Lebensversicherungen, die weiteren Instrumente für die zusätzliche private Absicherung."

Forderung: Mehr Altersvorsorge mit Aktien

Das Deutsche Aktieninstitut fordert, das Ansparen für die Rente mit Aktien zu stärken. Dass sich dies lohnt, zeigt ein Rechenbeispiel. Eine Angestellte, die 1977 begonnen hat, monatlich 25 Euro in eine breit gestreute Aktienanlage wie einen DAX-ETF anzulegen, hatte Ende 2019 ein Vermögen von rund 103 000 Euro angespart. Die eingesetzten 12 600 Euro haben über einen Zeitraum von 42 Jahren einen Ertrag von rund 90 000 Euro erwirtschaftet.

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