"Wir sind nicht Comedy Central!"

So lief das Treffen zwischen "Narcos"-Star und "El Chapo"

von teleschau

Rollenvorbereitung mal anders: "Narcos: Mexico"-Star Alejandro Edda war beim Prozess von "El Chapo" Joaquin Guzman mit dabei. Der Drogenboss zeigte sich erfreut.

Seit November vergangenen Jahres verkörpert Alejandro Edda in der Netflix-Serie "Narcos: Mexico" den berüchtigten Drogen-Boss Joaquin Guzman, besser bekannt als "El Chapo". Dass er auf den Kriminellen auch mal im wahren Leben treffen würde, hatte der Schauspieler wohl nicht für möglich gehalten. Wie die "New York Post" berichtet, flog Edda nun nach New York und war bei einer Verhandlung des derzeit laufenden Prozesses gegen Guzman anwesend.

Als der Drogenboss den Gerichtssaal betrat und den Schauspieler in der zweiten Reihe der Galerie sah, strahlte der 61-jährige Angeklagte, heißt es in Medienberichten. Edda reagierte daraufhin mit einem Nicken, das "El Chapo" wiederum mit einem breiten Grinsen erwiderte. Bevor es zu einer weiterführenden Kontaktaufnahme zwischen den beiden kam, ging jedoch ein Justizbeamter mit einer Verwarnung dazwischen. "Keine Gesten! Keine Daumen hoch! Wir sind nicht 'Comedy Central'! Nicht lachen", ermahnte der Beamte.

"Er wirkte glücklich", ließ Guzmans Anwalt William Purpura nach der Verhandlung verlauten. Auch Edda äußerte sich im Anschluss gegenüber der "New York Daily News": "Mein Herz raste. Meine Hände waren feucht. Er sah mich an, winkte mir. Ich habe ihm aus der Distanz Respekt gezollt." Es sei ein "surrealer Moment" gewesen, einem Kartellboss in die Augen zu sehen. "Das hat mich eingeschüchtert", gestand der 34-Jährige. An der Schuld des Drogenbosses ließ Edda aber keinen Zweifel aufkommen: "Er hat viele, viele schreckliche Dinge getan. Traurig ist nur: Er ist nicht der einzige. Es gibt viele üble Typen um uns herum."


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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