BR Tatort-Kultnacht

Usambaraveilchen zum "Tatort"-Jubiläum

Achtung, Pflichttermin für "Tatort"-Liebhaber: Im ersten Teil der BR-Kultnacht anlässlich des 50-Jahre-"Tatort"-Jubiläums ist Volksschauspieler Gustl Bayrhammer in restaurierten Fassungen seines ersten und letzten Tatort-Films zu sehen.

BR
BR Tatort-Kultnacht
Krimi • 05.12.2020 • 20:15 Uhr

In "Münchner Kindl" (1972, Buch und Regie: Michael Kehlmann) ermittelt Bayrhammer als Oberinspektor Veigl gemeinsam mit Helmut Fischer und Willy Harlander in einem Entführungsfall: Eine aus einer Nervenheilanstalt Entflohene wird verdächtigt, im Wahn ein Kind ermordet zu haben. Doch dann meldet sich bei den Eltern ein Erpresser.

In "Usambaraveilchen" (1981, Buch: Herbert Rosendorfer, Regie: Wilm ten Haaf) trennt sich ein Familienvater von der langjährigen heimlichen Geliebten, die kurz darauf erschossen wird. Doch wer war die Dame mit dem Usambaraveilchen, welche die Tote zuletzt besuchte? – Die Spur führt in Veigls Freundeskreis.

Im Tatort "Auf dem Rastplatz" (1982, Regie: Wilm ten Haaf) ermittelt Helmut Fischer als Veigls Nachfolger Lenz in einer Schwabinger Studenten-WG, die sich wenig kooperativ gegenüber dem Kriminalbeamten zeigt. Ein Student der WG wurde auf einem Rastplatz ermordet.

In "Kainsmale" (1992, Regie: Erwin Keusch) kann man die mittlerweile ergrauten Münchner Kommissare Leitmayr und Batic alias Udo Wachtveitl und Miroslav Nemec in ihrer jungen Blüte erleben. Es ging um die üblen Praktiken einer Leiharbeiterfirma, ein Bauarbeiter aus dem Münchner Osten wurde ermordet.

Die vier Kultnacht-Filme aus verschiedenen Tatort-Epochen, allesamt durchaus von kulturgeschichtlicher Signifikanz, sind jedoch nicht alles. Flankiert werden sie von dem besonderen Thema der kriminalistischen Unzulänglichkeit: In "Die Wahrheit" von 2017 (01.12.) wird der Täter trotz aller Bemühungen der Ermittler nicht gefunden. Der Folgetatort "Der Tod ist unser ganzes Leben" (08.12.), in dem Batic eines Doppelmordes beschuldigt wird, greift das Thema anhand verschiedener Sichtweisen noch einmal auf.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

Das könnte dich auch interessieren