ProSieben zeigt Film als Free-TV-Premiere

"Baywatch" – der Film: Detektive mit Seepferdchen

von Jasmin Herzog

Das "Baywatch"-Remake nimmt sich selbst nicht sonderlich ernst – und das ist gut so. Denn als Parodie auf die Serie macht der Film wirklich Spaß.

ProSieben
Baywatch
Komödie • 19.04.2019 • 20:15 Uhr

Weißer Sand, blaues Wasser, klarer Himmel – idyllischer könnte der Strand kaum sein. Bis plötzlich eine Windböe einen Windsurfer in die Höhe reißt – ein Rettungsschwimmer eilt zum Einsatz. In Nahaufnahme erscheint das Gesicht des auftauchenden Helfers in Not vor einem kitschigen Sonnenuntergang. Dwayne Johnson schaut entschlossen in die Kamera und vor dem bunten Himmel taucht der monumentale Schriftzug "Baywatch" in roten Buchstaben auf. Als wäre das nicht schon dick genug aufgetragen, runden vier Delfine im Synchron-Sprung das Intro ab. Schon ist klar: Mit der 80er-Serie hat das Kino-Remake nicht mehr viel zu tun. Vielmehr handelt es sich hier um eine Parodie mit einem sommerlich leichten Ton. Dank der Free-TV-Premiere bei ProSieben können sich daran nun auch TV-Zuschauer erfreuen.

Klar, der muskelbepackte Mitch Buchannon (Dwayne Johnson) kann nicht alles alleine machen: Der Leiter des "Baywatch"-Teams sucht Verstärkung für seine Rettungsschwimmer-Gruppe. Da wäre die hübsche Blondine (Kelly Rohrbach), die auf den Nerd (Jon Bass) steht, die unnahbare Stille (Alexandra Daddario), die Erfahrene (Ilfenesh Hadera) und nicht zu vergessen der Raufbold Matt (Zac Efron). Letzterer ist ein ehemaliger Olympiaschwimmer, der dank seiner Alkohol-Eskapaden auf dem harten Boden der Tatsachen angekommen ist. Oder besser gesagt auf dem weichen Sand der kalifornischen Strände, die er nun aus PR-Gründen überwachen darf.

Auch wenn in der bunten Action-Komödie ab und an ein in Gefahr geratenes Leben aus dem Meer gerettet wird, versucht das Schwimmer-Team in der Folge vor allem, einen Drogenschmuggel aufzudecken. Um die Gangsterbraut Victoria Leeds (Priyanka Chopra) zur Strecke zu bringen, scheuen Mitch und seine Schützlinge keine Herausforderungen. Dabei geraten die beiden Alpha-Männchen Mitch und Matt zur Freude des Publikums immer wieder aneinander. Vor allem Zac Efron spielt mit seinem Image und zeigt, dass er über sich selbst lachen kann, wenn er sich als "Mr. High School Musical", "One Direction" oder "Malibu Ken" titulieren lassen muss. Auch in den Action-Szenen nimmt sich der Film nicht allzu ernst: Alles ist zu groß, zu hell, zu krass und schießt nicht nur einmal über das Ziel hinaus.

Obwohl das alles nicht nach dem alten "Baywatch" klingt, bedient sich Regisseur Seth Gordon ("Kill the Boss") fleißig bei der Vorlage. Wer über die Witze der Drehbuchautoren Mark Swift und Damian Shannon nicht lachen kann, hat dank der knappen roten Badeanzüge immer noch gute Aussichten. Auch in der 2017-er Version dürfen die "Baywatch"-Damen in Zeitlupe an den Wellen entlang laufen, doch dieses Mal wird der charakteristische Walk nur trocken mit: "Rennt sie wirklich in Slow Motion?" quittiert. Damit das Bild auch komplett ist, hilft David Hasselhoff (64), dessen Rolle nun Dwayne Johnson übernommen hat, der Neubesetzung aus der Patsche. Serienstar Pamela Anderson (49) ist zwar nicht noch einmal in den roten Badeanzug geschlüpft, doch auch sie darf einen Blick auf die Frischlinge werfen.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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