"Dschungelcamp"

Hier ertrinkt das Ego von Bastian Yotta

17.01.2019, 09.19 Uhr
von Antje Rehse
Bastian Yotta wird von Tomatensaft überflutet. Bei der Dschungelprüfung an Tag 6 müssen er und Gisele Oppermann sich so manch Ekliges gefallen lassen.
BILDERGALERIE
Bastian Yotta wird von Tomatensaft überflutet. Bei der Dschungelprüfung an Tag 6 müssen er und Gisele Oppermann sich so manch Ekliges gefallen lassen.  Fotoquelle: MG RTL D

In einem Bach aus verrottetem Tomatensaft sieht Bastian Yotta im "Dschungelcamp" seine Felle davon schwimmen. Seine zweite Dschungelprüfung mit Gisele Oppermann wird für den Motivations-Guru und Angeblich-Millionär zum Albtraum. Zwar gehen die beiden diesmal nicht leer aus. Doch es ist das Heul-Model, das die Sterne aus dem Morast fischt – und dann seinem selbsternannten Mentalcoach den Handschlag verweigert.

Augen auf, Mund zu und durch heißt es diesmal für den großen Macher Bastian Yotta und Nervenbündel Gisele Oppermann. Die beiden müssen unter einer Rutsche Platz nehmen und ihre Hände und Köpfe durch die dafür vorgesehenen Löcher stecken. Eine fiese Ladung nach der anderen ergießt sich im Folgenden über die beiden. Kuh-Urin, Fischabfälle, verrottete Tomaten – alles, was im RTL-Dschungel halt so kreucht und fleucht. Während Bastian keinen einzigen Stern zu fassen bekommt, erwischt Gisele derer gleich vier. Dass auf ihrer Seite auch viel mehr Sterne runterrutschen – geschenkt.

Die Dschungelprüfungs-Abonnentin freut sich riesig. Mit Bastian, der am Tag zuvor noch von ihr hängengelassen wurde, will sie ihre Freude aber nicht teilen. Sie verweigert ihm den Handschlag. "Lass' mich!", ruft sie. "Ich weiß, dass ich das super gemacht habe – und du hast keinen geholt! Ich bin sauer, weil du mir die ganze Zeit irgendwie immer Mut machst und auf großen Macker machst! Du hast ne' Riesenhand und holst nicht mal einen Stern!" Von Gisele Oppemann gedemütigt! Was für eine Schmach für den Alphamann, den Erleuchteten, den Schopenhauer des Dschungelcamps.

"Auf den Yotta mit seinen breiten Schultern kann man ja draufhauen", sagt er zu Gisele, bevor es zurück zu den anderen geht. Auch er sei ein Mensch, auch er habe eine Seele. Gisele, empathisch wie eh und je, frohlockt bei ihrer Rückkehr ins Camp: "Ich have vier Sterne, der Bastian hat null!" Das findet sogar Bastians Intimfeind Chris Töpperwien "nicht fair". Mitleid vom "Currywurstmann"? Der Tag wird immer schlimmer für den Yotta. Immerhin: Gisele entschuldigt sich später bei ihm.

Sibylle Rauch und Tommi Piper – Kampf der Rentner

Doch nicht nur Bastian Yotta hat es an Tag sechs von "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!" schwer. Sibylle Rauch fühlt sich elend. Eine gemeinsame Nachtwache mit Tommi Piper ist nicht zur Zufriedenheit der Erotik-Ikone verlaufen. Tommi hat sich betont weit weg von ihr gesetzt. Sibylle fühlt sich wie eine Aussätzige behandelt und wirft dem Alf-Synchronsprecher vor, er habe unerlaubt den Platz am Lagerfeuer verlassen. Nun hat sie Angst, dass Teamchef Peter Orloff dafür ungerechtfertig bestraft wird.

"Ich habe immer wieder den Tommi holen müssen, damit er sich dazusetzt. Das kann man nicht machen", jammert Sibylle unter Tränen. Doch Tommi Piper bestreitet das. Er habe lediglich kurz sein Bett gemacht, ansonsten habe er brav am Lagerfeuer gesessen. "Die ist nicht dicht. Sie ist dödelig!", sagt er über Sibylle. Und: "Die ist fertig! Die kann nicht mehr. Sie müsste zum Arzt." Das sei "der Kampf der Rentner", frotzelt Chris Töpperwien.

Es kommt zur Aussprache in Anwesenheit aller Dschungelbewohner. Sibylle wiederholt ihre Sicht der Dinge. "Lüge nicht! Mit dir ist es aus! Gegessen das Ding! Ende! Bis zum Schluss! Verspreche ich dir!", brüllt Tommi. Er fühlt sich offenbar an die Frau seines 1972 verstorbenen Vaters Heinz Piper erinnert. "Mit so einer war mein Vater verheiratet – na Servus", sagt Tommi. 

Ein weiteres "Servus" gibt es am Donnerstag für Gisele. Sie muss sich erneut kurzfristig verabschieden, um die nächste Dschungelprüfung zu absolvieren. Diesmal ohne Unterstützung.

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