"Der Kroatien-Krimi: Der Henker"

Ein Sumpf aus Korruption und ein Kollege als Täter

von Konstantin Schneider

Kommissarin Branka Maric (Neda Rahmanian) ermittelt im sechsten "Kroatien-Krimi" in einem Mordfall, der sie in einen Strudel aus Schmiergeldern und Korruption hineinzieht. Pikant: Der Täter ist ein Kollege von ihr! Doch wer ist gut und wer ist böse?

ARD
Der Kroatien-Krimi: Der Henker
Kriminalfilm • 21.03.2019 • 20:15 Uhr

Sechster Fall für Neda Rahmanian als charismatische kroatische Kommissarin Branka Maric. In "Der Henker", dem neuen Teil der ARD-Reihe "Der Kroatien-Krimi", taucht die Kriminalbeamtin aus Split tief hinein in den Sumpf aus Korruption: Ein Beamter der Baubehörde wurde mit einem Eispickel ermordet – das Tatmotiv wird frei Haus auf einem Zettel mitgeliefert: "Korruptes Schwein" ist darauf zu lesen. Der Zuschauer erfährt sofort, wer der Täter ist: Stojan Manojlovic (Juergen Maurer). Entsprechend entpuppt sich nicht das "Wer" sondern das "Warum" als essenziell für Brankas neuen Einsatz. Insbesondere dann, als (zumindest dem Publikum) klar wird, dass Manojlovic ein Kollege von Maric ist!

Der undurchsichtige Beamte hat sich seit 15 Jahren dem Kampf gegen die Korruption in Kroatien verschrieben, wirkt mittlerweile aber desillusioniert: "Anti-Korruption ist der Kampf gegen die Hydra." Man habe in all der Zeit nichts erreicht, er sei müde, machtlos. "Der Ehrliche und der Dumme – die sind Brüder", so Manojlovic. Schwingt er sich deswegen zum Racheengel auf? Oder steckt etwa mehr dahinter? Als ein weiterer Mord stattfindet, hat Branka ihren Kollegen im Verdacht – doch wird ihr "Der Henker" in die Falle gehen? Und ist er überhaupt der wahre Übeltäter?

Der neue "Kroatien-Krimi" konfrontiert das Publikum mit schwierigen moralischen Fragen und schlägt ständig dramaturgische Haken, um das Interesse des Zuschauers aufrechtzuerhalten – auch dank spannender Nebenhandlungen, die sich immer wieder aufs große Ganze auswirken.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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