Richard Dean Anderson wird 70

Was macht eigentlich ... "MacGyver"?

Als "MacGyver"  erlangte Richard Dean Anderson Kultstatus. Am 23. Januar feiert der Schauspieler seinen 70. Geburtstag. 

Ist es realistisch, mit einem Schweizer Taschenmesser Bomben zu entschärfen oder Eisblöcke in Zeitzünder umzufunktionieren? Fans von MacGyver war das stets egal. Bis heute zählt der Actionheld und Abenteurer, der in der gleichnamigen TV-Serie von 1985 bis 1992 Probleme mit naturwissenschaftlichem Wissen und Alltagsgegenständen löste, zu den absoluten Kultfiguren einer ganzen TV-Generation. Und ihr Darsteller Richard Dean Anderson, der am 23. Januar das 70. Lebensjahr vollendet, lebt bis heute von und mit der Serie.

Seine aktive Karriere als Schauspieler mag er beendet haben, seit einem Cameo-Auftritt in der Sitcom "Apartment 23" 2013 nahm Anderson keine Rolle mehr an. Von seinem "MacGyver"-Ruhm kann er dennoch immer noch zehren – etwa als Gast bei Fanveranstaltungen wie der "Comic Con" 2019 in Stuttgart. In diesem Rahmen äußerte er sich gegenüber "stern" zum Kultstatus der Serie: "Viele machen mich dafür verantwortlich, dass sie Wissenschaftler geworden sind", auch wenn er selbst kaum glauben könne, "dass eine Fernsehsendung jemanden als Kind oder Jugendlichen motivieren kann, einen bestimmten Lebensweg zu verfolgen".

Sein eigener Lebensweg wäre indes womöglich völlig anders verlaufen, wenn er sich nicht in seiner Kindheit beide Arme gebrochen hätte: Den Kindheitstraum, professioneller Hockey-Spieler zu werden, musste er nach einem Unfall begraben. Auch die TV-Karriere war – trotz eines Schauspielstudiums – keineswegs vorgezeichnet. Bevor er 1976 seinen Durchbruch in der Arzt-Soap "General Hospital" hatte, schlug er sich mit Gelegenheitsjobs herum: Anderson arbeitete unter anderem als Wal-Dompteur, als Musiker in einem Mittelalter-Themenrestaurant und als Straßenpantomime und Jongleur.

Als "MacGyver" avancierte er dann nicht nur zum bewunderten Action-Held, der seine Fälle mit Verstand und Logik löst, sondern auch zum Frauenschwarm: Er war nie verheiratet und war Anfang der 90er-Jahre mit den Schauspielerinnen Lara Flynn Boyle und Teri Hatcher sowie dem deutschen Eislaufstar Katarina Witt liiert. Aus einer späteren Beziehung stammt seine Tochter Wylie, die 1998 zur Welt kam. Für sie gab er schließlich auch seine dritte große TV-Rolle auf, die des Colonel Jack O'Neill in der Sci-Fi-Serie "Stargate – Kommando SG-1" ´(1997 bis 2007): Er wolle mehr Zeit mit seiner Tochter verbringen, ließ er damals wissen.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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