"Schwach und klein"

Til Schweiger schimpft auf "Tatort"-Kritiker

04.01.2016, 12.44 Uhr
Für Til Schweiger war die "Tatort"-Doppelfolge "bahnbrechend".
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Für Til Schweiger war die "Tatort"-Doppelfolge "bahnbrechend".  Fotoquelle: cinemafestival/shutterstock.com

Als "Tatort"-Kommissar Nick Tschiller ermittelt Til Schweiger seit März 2013 in Hamburg. Die aktuelle Doppelfolge "Der große Schmerz" und "Fegefeuer" hält er für "außergewöhnlich" und "bahnbrechend". Kritiker bezeichnet Schweiger derweil als "schwach und klein".

In einem in der Nacht zu Montag auf seiner Facebook-Seite veröffentlichten Beitrag schwärmt Schweiger für "Tatort"-Regisseur Christian Alvart. Dieser habe ein "Stück deutsche Fernsehgeschichte geschaffen."

Während andere das Budget "für zwei moppelige Kommissare, die ne Currywurst verspeisen" verschwenden würden, habe Alvart für "das schmale Geld" etwas kompromissloses, atemloses und fantastisches abgeliefert. Alvart bringe "Non Stop Action" in 90 Minuten, in denen sonst nur "dummes Zeug" geredet werde.

"Diese Trottel"

Das würden nach Meinung von Schweiger auch "diese Trottel" erkennen, die darüber schreiben, wenn sie denn ehrlich wären. "Das kriegen sie aber nicht hin, weil sie schwach und klein sind", schreibt Schweiger.

Er sage deshalb als jemand der "es besser weiß", dass dieser "Tatort" der "bahnbrechendste seiner Art" sei. Das könne er so sagen, weil er als Filmemacher, Schauspieler, Produzent, Writer, Cutter und Composer viel mehr Ahnung hätte.

"Schlimmste in Textform gebrachte Selbstbeweihräucherung"

Bei anderen Facebook-Nutzern kommen Schweigers Äußerungen indes nicht sonderlich gut an. Matthias Förster schreibt, dass es "die peinlichste, bodenloseste, dreisteste, haltloseste und schlimmste in Textform gebrachte Selbstbeweihräucherung" sei, die "jemals von einer 'Person' des sog. 'öffentlichen Lebens' vom unverdienten Stapel gelassen wurde."

Einige sind wiederum der Meinung Schweiger habe Recht. "Die meisten Tatorte sind langweilig und lieblos dahingeklatscht mit irgendwelchen unnötigen, tausendfach schon dagewesenen Fällen", schreibt zum Beispiel Facebook-Nutzerin Anni Chri.

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