"Wer wird Millionär?": Leon Windscheid steht vor Millionenfrage

Für Leon Windscheid geht es am Montag um eine Million Euro. Der 26-jährige Partyveranstalter steht in der RTL-Quiz-Show "Wer wird Millionär?" vor der Millionenfrage und schwört auf Psycho-Tricks.

In zwei Sendungen hat sich Leon Windscheid bereits eine Summe von 500.000 Euro erspielt. Der Partyveranstalter und Psychologe, der aktuell in BWL promoviert, muss bei der Millionenfrage allerdings ohne Hilfestellung auskommen. Seine Joker hat er bereits verzockt.

Zudem musste Windscheid so lange wie noch kein Kandidat zuvor auf die alles entscheidende Frage warten. Die letzte "reguläre" Sendung lief am 16. November (in der Zwischenzeit gab es das "Jackpot-Special" und zwei "80er Jahre Specials") und endete für Windscheid nach der richtigen Beantwortung der 500.000 Euro-Frage.

Psycho-Tricks als Strategie

Um auch die Millionenfrage korrekt beantworten zu können, hat Windscheid eine ganze Reihe an Vorbereitungen getroffen. Zunächst sei es "extrem beruhigend, dass da hinter dir jemand sitzt, der zu dir hält." Im Fall von Windscheid ist es seine Freundin. Für andere könnten es aber auch ein Schlüsselanhänger oder ein Talisman in der Hosentasche sein, so der Psychologe.

Ein weiterer Psycho-Trick sei lautes Denken. "Was im Stillen Kämmerlein unseres Gehirns richtig und sinnvoll erscheint, entpuppt sich schnell als vollkommener Blödsinn, wenn man es laut ausspricht", erklärt Windscheid. Daher habe der 26-Jährige bei schwierigen Fragen versucht, "meine Gedanken klar und deutlich aufzusagen. Das ist so, als würde man sich selbst abfragen."

In Unterhose Fragen beantworten

Auch gegen Aufregung und Nervosität hat Windscheid ein Rezept: Nur in Boxershorts gekleidet, beantwortete er verschiedene Fragen vor seinen Freunden. "Das ist eine komische, peinliche Situation", sagt Windscheid. Vor Günther Jauch sitze man natürlich nicht in Unterwäsche, "aber wer vorher schon mal Fragen unter Stress, in einer ungewohnten Situation beantwortet hat, ist gegen die Aufregung gewappnet."

Immerhin sei es auf dem Quizstuhl in der Sendung wie für einen "Gladiator in der Arena". Dabei sei Jauch "eine Art sympathischer Cäsar" und die Fragen "die wilden Tiere die einen anspringen."

Für den Gewinn der Million hat Windscheid zuletzt viel gelesen. Geschichte, Politik, Wirtschaft, Kunst und Film seien für ihn schon immer interessant gewesen, jetzt habe er den Sportteil der Zeitung studiert, Boulevard-Magazine gekauft und angefangen Schlager- und Popmusik zu hören.

Urwaldinseln als Reiseziel

Sollte sich der 26-Jährige tatsächlich zum 14. Millionär in der Geschichte von "Wer wird Millionär?" krönen, würde er gerne die Urwaldinseln São Tomé und Príncipe im Golf von Guinea bereisen. Ansonsten bleibt Windscheid bescheiden: "Ich wünsche mir sehr, dass egal was in der Show passiert, alles so weitergeht wie bisher. Was ich mache, mache ich leidenschaftlich gerne und habe viel Herzblut reingesteckt." Daran werde auch viel Geld nichts ändern.

"Wer wird Millionär?", am Montag um 20.15 Uhr bei RTL.