Grammy-Gewinnerin in "Wicked: Teil 2"

Hinter den Kulissen von „Wicked 2“: Ariana Grande ganz privat

02.12.2025, 15.18 Uhr
Ariana Grande zeigt in "Wicked: Teil 2" eine neue Facette von sich. Als Glinda kämpft sie mit inneren Dämonen und Zweifel, was den Film zu einem emotionalen Erlebnis macht.

Ariana Grande (32) zeigt eine neue Seite von sich. In "Wicked: Teil 2" (jetzt im Kino und "Wicked: One Wonderful Night" auf Sky & WOW.) kehrt die Geschichte um die Hexen Glinda und Elphaba (Cynthia Erivo) zu ihrem emotionalen Höhepunkt zurück. Grande, die seit ihrer Kindheit großer "Wicked"-Fan ist, findet in dieser Rolle eine der persönlichsten Herausforderungen ihrer Karriere, wie sie im Interview mit der Nachrichtenagentur teleschau erzählt.

Für alle, die das Musical-Universum nicht kennen: "Wicked" erzählt die Vorgeschichte der Hexen aus "Der Zauberer von Oz" (1939). Die gute Hexe Glinda – im ersten Teil noch strahlend, perfekt, beliebt – steht im zweiten Film an einem Scheidepunkt. Die Erwartungen an sie sind größer denn je, und unter der hellen Fassade zeigen sich erstmals tiefe Risse: Zweifel, Einsamkeit, Trauer. Genau diese innere Spannung macht "Wicked: Teil 2" zu einem spürbar dunkleren und emotionaleren Film.

Grammy-Gewinnerin Ariana Grande schlüpft in die "Wicked 2"-Rolle Glinda

Gegenüber teleschau erklärt Grande, wie sehr sie diese Figur auch privat bewegt hat: "Glinda hat diese perfekte, helle Oberfläche – und gleichzeitig so viele Schatten in sich. Unsicherheiten, dieses Bedürfnis, geliebt und gesehen zu werden. Zu spüren, wie das langsam aufbricht ... das hat mich emotional unglaublich berührt."

Besonders intensiv war für Grande die Arbeit an Szenen, die völlig spontan entstanden: "Für eine der emotionalsten Sequenzen wurde einfach gedreht, weil das Wetter umschlug. Und das war wunderschön. Wenn du einen Menschen wirklich von innen kennst, kannst du alles loslassen und einfach ehrlich reagieren."



Auch musikalisch hat die 32-jährige Grammy-Gewinnerin eine neue Seite an sich entdeckt – vor allem in "Thank Goodness" und "For Good", zwei der wichtigsten Momente im Film: "'Thank Goodness' zeigt Glinda in einem Moment, in dem sie funktionieren muss – obwohl in ihr alles durcheinander ist. Dieses Gefühl kenne ich. Und 'For Good' ... dieser Song ist für mich fast zu persönlich."

Glindas Unsicherheit wird zur emotionalen Schlüsselfrage des Films

Dass "Wicked" weltweit ein Phänomen ist, macht die Rolle noch gewichtiger. Doch Grande wollte sich diesem Druck bewusst entziehen: "Ich musste beim Drehen ausblenden, wie es irgendwann aufgenommen wird. Ich wollte nur arbeiten und ehrlich im Moment sein. Und jetzt zu sehen, was das mit Menschen macht ... das ist überwältigend."

Privat hat Glinda sie stärker beeinflusst, als sie selbst erwartet hätte, erzählt Grande. Besonders berührt hat sie die Frage, warum Glinda so verzweifelt nach Anerkennung sucht: "Ich habe viel über ihre Kindheit nachgedacht, darüber, welche Erwartungen auf ihr lagen und wie sie daraus diese schillernde Fassade gebaut hat. Diese Verletzlichkeit zu spielen – das hat mich verändert."

Ariana Grande berührte im Duett mit einem vierjährigen Fan

Einer der rührendsten Momente außerhalb des Sets war für Grande der Auftritt mit dem vierjährigen Fan Remington bei "Wicked: One Wonderful Night". In der Special-Show des US-Senders NBC sang sie mit ihm gemeinsam den Song "Popular" aus dem ersten Teil. "Er war einfach perfekt. So süß, so offen. Diesen Moment werde ich immer in meinem Herzen tragen."

Auch die Zusammenarbeit mit Cynthia Erivo, ihrer Elphaba, hat sie nachhaltig geprägt: "Wir teilen dieselbe Einsamkeit – nur auf unterschiedliche Weise. Das zu spielen war unglaublich berührend." Und selbst hinter den Kulissen fand sie etwas, das für sie zur Botschaft des Films passt: "Die Produktion war extrem nachhaltig umgesetzt. Das fühlt sich wie echte 'Goodness' an: Verantwortung zu übernehmen – nicht nur für die Leinwand."

Am Ende bleibt für Grande vor allem die Erkenntnis, dass die Rolle ihr etwas gezeigt hat, das sie selbst lange verborgen hielt: "Ich musste für Glinda wirklich alles geben – Fokus, Kraft, Seele. Und dabei habe ich gelernt, wie mutig Verletzlichkeit sein kann."


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH
Themen dieses Artikels

Das könnte dich auch interessieren