Nach öffentlichen Fauxpas

Bill Kaulitz kritisiert Thomas Gottschalk schonungslos

07.12.2025, 19.44 Uhr
Bei der Bambi-Verleihung sorgte Thomas Gottschalk mit einem umstrittenen Kommentar für Empörung. Bill Kaulitz kritisierte den Entertainer in seinem Podcast scharf und stellte klar, dass solche Auftritte minutiös geplant seien.
Bill und Tom Kaulitz / Thomas Gottschalk
Tom Kaulitz (links) und sein Bruder Bill (Mitte) haben Thomas Gottschalk bei seinem kontroversen Auftritt ausgebuht.  Fotoquelle: 2024 Getty Images/Andreas Rentz / IMAGO/Christian Schroedter (Fotomontage)

Für Bill Kaulitz war der Auftritt von Thomas Gottschalk der „schockierendste Moment“ der diesjährigen Bambi-Verleihung. In seinem Podcast „Kaulitz Hills – Senf aus Hollywood“ gestand der Musiker offen: „Ich habe auch mitgebuht.“ Zwar sei es generell nicht in Ordnung, andere Künstler auszupfeifen, räumte Bruder Tom Kaulitz ein – hielt es hier aber für verständlich: „Wenn du so etwas auf der Bühne sagst …“

Bill Kaulitz widerspricht Thomas Gottschalks Blackout-Erklärung

Den Unmut löste Gottschalk mit einer Bemerkung über Sängerin Cher aus, die er während seines Auftritts als „die einzige Frau, die ich in meinem Leben ernst genommen habe“ bezeichnete. Der Entertainer war eingeladen worden, um der Musiklegende einen Preis zu überreichen. Später entschuldigte sich der 75-Jährige in einem Gastbeitrag im Spiegel für diese Aussage und nahm sie „ausdrücklich zurück“. Gegenüber der Bild sagte er zudem, er habe in diesem Moment „einen Blackout“ gehabt.

Eine Erklärung, die Bill Kaulitz nicht akzeptieren will. „Das war überhaupt kein Blackout. Das ist Thomas Gottschalk, wie er schon immer war“, erklärte der Musiker. Früher seien seine Sprüche als „frech, witzig und okay“ durchgegangen, heute passten sie nicht mehr in die Zeit. Sein Fazit ist eindeutig: Gottschalk habe an diesem Abend erneut gezeigt, „wie er charakterlich drauf ist“.

Zoff im Podcast: So unterschiedlich sehen die Kaulitz-Brüder Thomas Gottschalk

Bill Kaulitz hält es für unglaubwürdig, dass Thomas Gottschalks Auftritt lediglich auf Verwirrung beruhte. In seinem Podcast machte er deutlich, dass solche Preisverleihungen bis ins kleinste Detail durchgeplant seien. Jeder Programmpunkt stehe fest, nichts werde dem Zufall überlassen. Gerade bei einer Veranstaltung wie dem Bambi mit Proben und klaren Regieanweisungen gebe es kaum Raum für spontane Ausrutscher.



Ganz anders beurteilt Bruder Tom Kaulitz die Situation. Er nimmt Gottschalk seine angebliche Verwirrung eher ab – allerdings nicht ganz ohne Ironie: Er sei schließlich „schon immer und schon lange“ etwas verwirrt gewesen. Gleichzeitig gab er zu, dass der Auftritt schwer anzusehen gewesen sei. Auch er habe im Publikum mitgebuht.

Bill Kaulitz kritisiert Thomas Gottschalk scharf

Für Bill Kaulitz ist außerdem unverständlich, weshalb bei vielen Zuschauerinnen und Zuschauern eher Mitgefühl als Kritik vorherrschte. Er fragt sich, wie viele Fehltritte es noch brauche, bis daraus Konsequenzen gezogen würden. Schließlich habe sich Gottschalk schon mehrfach ähnliche Ausrutscher erlaubt und bereits mit seinem Buch sowie dem später beendeten Podcast für Diskussionen gesorgt.

Umso weniger könne er nachvollziehen, warum Gottschalk weiterhin auf großen Bühnen präsent sei. Ihm immer wieder eine Plattform zu geben, halte er für den falschen Weg. Sein Fazit ist klar: Letztlich trügen die Veranstalter dafür selbst die Verantwortung.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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