Die Kanarischen Inseln am Tropf: Salzwasser, Süßwasser, Probleme
Die Kanarischen Inseln sind Vorreiter bei der Meerentsalzung. Eine ARTE-Dokumentation zeigt, wie diese Technologie zum Fluch für das Ökosystem werden könnte.
Sie war die große Hoffnung für eine der trockensten Regionen Europas: Vor 60 Jahren wurde auf den Kanarischen Inseln die erste Meerwasserentsalzungsanlage auf europäischem Gebiet errichtet. Ziel war es, den steigenden Süßwasserbedarf auf den Vulkaninseln 2.000 Kilometer südlich der Iberischen Halbinsel zu decken. Die ARTE-Doku "Die Kanaren – Inseln am Tropf" erklärt, wie genau die Wasserentsalzung funktioniert. Filmemacher Yoann Perie beleuchtet aber auch, welche Vor- und welche Nachteile die angebliche Patentlösung mit sich bringt.
Heute stehen auf den Kanarischen Inseln so viele Entsalzungsanlagen wie sonst nirgendwo auf der Welt. Das einst so kostbare Süßwasser ist dadurch zu einem unverzichtbaren Katalysator für die wirtschaftliche Entwicklung, den Massentourismus und der Monokultur von Bananen für den Export geworden.
Was die Kassen klingeln lässt, birgt allerdings auch ökologische Risiken, denn die Entsalzungsanlagen verschlingen jede Menge Strom und die zurückgeleitete Sole versauert die Ozeane. Wie also könnte die Wasserentsalzung der Zukunft aussehen?
Die Kanaren – Inseln am Tropf – Sa. 05.10. – ARTE: 21.45 Uhr
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Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH