Elton John – A Singular Man: ein Blick hinter die rosarote Brille

Wie wurde Reginald Kenneth Dwight zum Weltstar Elton John? Eine Doku im BR zeichnet anlässlich seines 75. Geburtstag den Lebens- und Karriereweg des Musikers nach.

Ein wenig ist Elton John schon selbst schuld, dass viele in ihm noch immer den Paradiesvogel sehen und weniger den Musiker. Da waren die extravaganten Auftritte seit Beginn seiner Karriere, die späteren Drogenexzesse und ein Leben in den Klatschspalten. Die Dokumentation "Elton John – A Singular Man" (2015), die im BR Fernsehen zwei Tage vor dem 75. Geburtstags des britischen Weltstars wiederholt wird, versucht, den Blick durch die rosarote (und paillettenbesetzte) Brille zu vermeiden. Stattdessen konzentriert sich der Film ganz auf den Künstler Elton John.

Die Dokumentation von Christian Wagner zeigt, wie aus dem kleinen, eher pummeligen Reginald Kenneth Dwight ein Mann wurde, der weltweit geschätzte 450 Millionen Tonträger verkaufte: durch harte Arbeit und das begnadete Talent, Songs für die Ewigkeit zu schreiben.

Wagner lässt Weggefährten und Musikjournalisten zu Wort kommen, vor allem aber Sir Elton höchstselbst. In Gesprächen reflektiert der Sänger und Pianist nicht nur sein Leben, sondern auch die gesellschaftliche Situation von Homosexuellen weltweit. Dabei findet er auch für Deutschlands Ex-Kanzlerin Angela Merkel lobende Worte.

Elton John – A Singular Man – Mi. 23.03. – BR: 22.45 Uhr