42 - Die Antwort auf fast alles
28.09.2025 • 06:15 - 06:45 Uhr
Info, Wissenschaft
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Auch wenn wir uns oft nicht erinnern können: In jeder durchschlafenen Nacht produzieren wir in unserem Kopf etwa zwei Stunden Traumerleben in Bildern.
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Da das Klarträumen viel Training braucht, hat Adam Haar Horowitz am MIT eine Technologie entwickelt, mit der auch Nichtklarträumer ihre Träume besser für sich nutzen können.
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Wie deuten wir Traumbilder? Eine Schlange könnte für Sexualität oder für die Furcht vor selbiger stehen. Oder – wenig überraschend – für einen Penis.
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Während des Schlafes wird in unserem Gehirn das aufgeräumt, was tagsüber auf uns einprasselt. Als gäbe es einen Sachbearbeiter, der sortiert, löscht, neu ordnet.
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Originaltitel
42: Die Antwort auf fast alles
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2021
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42 - Die Antwort auf fast alles

Auch wenn wir uns oft nicht erinnern können: In jeder durchschlafenen Nacht produzieren wir in unserem Kopf etwa zwei Stunden Traumerleben in Bildern. Ein scheinbar unkontrollierbarer Kinofilm. Und kreativer als unsere Wirklichkeit. Leider vergessen wir das meiste, was wir träumen. Es gibt jedoch Mittel und Wege, das Erinnern an Träume zu trainieren, verrät der Schlaf- und Traumforscher Michael Schredl, der selbst in bald 40 Jahren rund 15.800 Träume aufgeschrieben hat. Am kreativsten könnten wir Träume für uns nutzen, wenn wir klarträumen. "Ein Klartraum ist ein Traum, in dem Sie wissen, dass Sie träumen", sagt Ursula Voss von der Goethe-Universität Frankfurt. "Das heißt, Sie können sich selbst von außen betrachten. Und teilweise können Sie Kontrolle über den Traum ausüben." Damit lassen sich bestimmte Fähigkeiten trainieren. "Wenn ich einen Sport üben möchte, dann kann ich im Klartraum Bewegungsabläufe trainieren", schildert die Kognitionsforscherin Katharina Lüth aus ihren eigenen Klarträumen. Da das Klarträumen aber viel Training braucht, hat Adam Haar Horowitz am MIT eine Technologie entwickelt, mit der auch Nichtklarträumer ihre Träume besser für sich nutzen können. Das elektronische Armband "Dormio" soll helfen, den besonderen Zustand der Hypnagogie zu erreichen. "Das ist ein ähnlicher Geisteszustand, wie man ihn in Momenten extremer Kreativität oder kognitiver Flexibilität erlebt. Viele Menschen nutzen diesen Zustand, die Hypnagogie, für kreatives Brainstorming", sagt Adam Haar-Horowitz. Träume führen in eine Welt voller Fantasie, die der Vernunft entzogen ist. Sollten wir mehr träumen? Ja, unbedingt, denn Träume können unser Wachleben kreativer machen.

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