Zwei Jahre nach der Ausstrahlung des ersten Teils von "Alexander Gerst auf Expedition" hat sich der Astronaut erneut auf eine Reise zu extremen Orten unseres Planeten gemacht: In der Antarktis möchte er mehr über den Klimawandel erfahren, und in der Tiefsee sucht er nach unbekannten Kreaturen.
Er ist einer der wenigen Menschen, die die Schönheit der Erde in ihrer ganzen Pracht kennen: Alexander Gerst, der Geophysiker, Vulkanologe und Astronaut, war bereits zweimal im Weltall. An Bord der Internationalen Raumstation ISS verbrachte er insgesamt 363 Tage, so viel wie kein anderer Astronaut der Europäischen Raumfahrtorganisation (ESA). 2020 begab sich der damals 44-Jährige auf eine neue besondere Mission: Für die ARD-Wissensreihe "Erlebnis Erde" bereiste er unter dem Motto "Alexander Gerst auf Expedition" die Antarktis. In der Sendung, die bei ihrer Erstausstrahlung am 30. November 2020, um 20.15 Uhr, im Ersten 3,48 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer sowie einen Marktanteil von 10,5 Prozent erreichte, begab sich Gerst zusammen mit einem Expeditionsteam aus Geologen, Bergführern und Planetenexperten auf die Suche nach Meteoriten. Zwei Jahre später folgen nun zwei weitere Teile der Dokumentationsreihe, die an den beiden Weihnachtsfeiertagen jeweils um 19.15 Uhr im Ersten zu sehen sind.
"Ins Herz der Arktis" (25. Dezember) heißt der erste Teil des Doku-Zweiteilers von Luise Wagner und Lars Abromeit unter Federführung des SWR. In dem 45-minütigen Beitrag reist Gerst nach Spitzbergen. Auf dieser zu Norwegen gehörenden Inselgruppe besucht er nicht nur die nördlichste Siedlung der Welt, sondern erkundet gemeinsam mit einem Team aus Forscherinnen und Forschern auch abgelegene Eishöhlen und Gletscher. Ziel ist es, mehr über den globalen Klimawandel und seine Folgen zu lernen. Denn wenn das arktische Eis weiter derart schnell schmilzt, wie Gerst in seinem Film zeigt, könnten sich Naturkatastrophen wie Stürme, Dürren oder Überflutungen in Zukunft häufen: "Nur wenn wir der Wissenschaft vertrauen, können wir unsere Zukunft auf dem Planeten zum Positiven verändern", sagt Gerst.
Eine, wie er sagt, "eine unvergessliche Erfahrung in einem der letzten großen Wildnisgebiete der Erde" erwartet Alexander Gerst auch im zweiten neuen Teil seiner Doku-Reihe. "In der Tiefe des Atlantiks" (26. Dezember) folgt der Astronaut zusammen mit der Meeresbiologin Antje Boetius Walen auf ihrer Route vor den Azoren.
In der Tiefe von 1.000 Metern unter der Wasseroberfläche erkunden die beiden in einem Forschungstauchboot versteckte Korallenriffe, in denen etliche faszinierende Kreaturen leben. Neben dem Wrack eines U-Boots, das heute von etlichen Meeresbewohnern besiedelt ist, stoßen sie dabei auch auf einen Schwarm Teufelsrochen. "Das war eine fantastische Reise in eine andere Welt", freut sich Gerst am Ende: "Das ist tatsächlich wie so eine kleine Weltraumfahrt." Alle drei Episoden sind bereits ab Montag, 19. Dezember, in der ARD Mediathek abrufbar.
Alexander Gerst auf Expedition (1) – So. 25.12. – ARD: 19.15 Uhr