Dr. Brunner (Max Hopp) beendet seinen Dienst als Staatsanwalt auf Usedom. Doch ehe er die Ostseeinsel endgültig verlässt, muss er im nun wiederholten 19. Film der Reihe "Der Usedom-Krimi" mit Karin Lossow (Katrin Sass) noch einmal ermitteln. Diesmal geht es um eine von einer Fähre verschwundene Frau.
Was lediglich ein privater Ausflug auf den Spuren des schwedischen Krimiautors Arvid Johansson werden sollte, wird überraschend zu einem neuen Kriminalfall. Denn auf der Rückreise von Ystad lernt Karin Lossow (Katrin Sass) im 19. "Usedom-Krimi" (2022) die junge Polin Dana Driest (Karolina Gorczyca) kennen, die ein blaues Auge hat – "Souvenir von einer Kajaktour", wie sie sagt. Doch die ehemalige Staatsanwältin wird misstrauisch. Als Danas Mann Jochen (Steven Scharf) die Fähre tags darauf allein verlässt, sieht sie ihren Anfangsverdacht bestätigt: Dana Driest wurde Opfer häuslicher Gewalt und womöglich von ihrem Ehemann ermordet. Also nimmt sie in dem Film "Am Ende einer Reise – Der Usedom-Krimi" von Grzegorz Muskala (Regie) und Michael Vershinin (Buch) mal wieder unerlaubte Ermittlungen auf. Das Erste wiederholt den Film nun zur Primetime.
Unterstützung bekommt Karin dabei von unerwarteter Seite: Der Staatsanwalt Dr. Brunner (Max Hopp) hat gerade seinen Dienst auf Usedom beendet. Bevor es ihn ins neue Leben nach Estland zieht, möchte er ein letztes Mal mit seiner hassgeliebten Kollegin Lossow ermitteln. Also buchen sich die beiden in einer privaten Undercover-Aktion erneut auf der Fähre ein. Es dauert nicht lange, bis Karin sehr zum Bedauern ihres Kollegen den Boden der Legitimität verlässt, um durch unlautere Methoden herauszufinden, was zwischen Dana und ihrem Mann passiert ist. Dabei wird sie selbst auf Schritt und Tritt von einem Unbekannten (Urs Rechn) verfolgt...
"Wir sind Welten, wir beide", sagte Katrin Sass zum Abschied ihres langjährigen Kollegen vor der Erstausstrahlung des Films im Oktober 2022: "Max Hopp ist mehr der Kopfmensch." Sie selbst mache "ganz viel aus dem Bauch". Darin sei sie ihrer Rolle ähnlich. Doch bei allen Gegensätzen, die die Figuren in acht gemeinsamen Jahren teilten, wird es am Ende doch etwas melancholisch und auf jeden Fall sehr pathetisch: "Sie waren jahrelang ein Stachel in meinem Fleisch", sagt Brunner zu Lossow, "aber als es mir dreckig ging, da haben sie zu mir gestanden wie zu einem Freund!" Und so ist dieser "Usedom-Krimi" vielleicht nicht sonderlich innovativ, aber dennoch eine spannende und bisweilen sogar amüsante Donnerstagabendunterhaltung. Bei der Erstausstrahlung schalteten 7,15 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer ein.
Am Ende einer Reise – Der Usedom-Krimi – Do. 22.08. – ARD: 20.15 Uhr