20 Jahre, nachdem der Reality-Show-Klassiker in Deutschland erstmalig die Herzen höher schlagen und die Kritiker toben ließ, holt SAT.1 das Urformat zurück – mit Menschen, die auch 2020 einiges preiszugeben haben.
Im Februar 2000 ging bei RTL II die erste Staffel der Reality-Ursoap "Big Brother" an den Start. Seither ist viel passiert – technisch, gesellschaftlich, und auch im Fernsehen ist wenig so, wie es damals war. Eigentlich möchte man zwei Jahrzehnte nach John, Jürgen, Zlatko und Co. meinen, dass angesichts des Dauerfeuerwerks von Millionen von Selbstdarstellern weltweit mit all den freizügigen Fotos und ebenso offenherzigen Bekenntnissen in den sozialen Netzwerken kaum einer mehr mehr Bedarf am Seelenstriptease im deutschen Privat-TV hat. Doch SAT.1 will die Show trotzdem neu beleben und wagt das Experiment "Big Brother" aufs Neue.
Offenbar gibt es immer noch recht viele Menschen, die auch im vergleichsweise "altmodischen" Medium Fernsehen so gut wie alles von sich preisgeben wollen. Immerhin hatten sich auf einen Aufruf von SAT.1 hin angeblich die äußerst stolze Zahl von 14.000 Bewerbern gemeldet, um sich der totalen Rundum-TV-Totalüberwachung zu stellen. Diese "Normalos" lernt man nun in der Auftaktshow "Big Brother – Der Einzug" kennen.
Der Bällchensender, der selbst schon vor einiger Zeit die "Promi"-Variante von "Big Brother" erfolgreich wiederbelebt hatte, knüpft damit an eine 20-Jahre-Tradition an. Damals lief die erste "Big Brother"-Staffel. Aus dem Erfolgsformat wurde dann die Urmutter aller Reality-TV-Formate. Jochen Schropp moderiert die neuen Folgen, bei der die künftigen Container-Bewohner darum wetteifern, das TV-Publikum für sich einzunehmen. Wer "Big Brother" gewinnt, erhält als Siegprämie 100.000 Euro.
Nach der "Einzug"-Show strahlt SAT.1 die 13. deutsche Staffel jeweils am Vorabend, um 19.00 Uhr, aus.
Big Brother – Der Einzug – Mo. 10.02. – SAT.1: 20.15 Uhr