Im fiktiven friesischen Ort Werlesiel wird ein junges Mädchen vermisst. Der einzige Zeuge, der sie nachts noch in den Dünen sah, glaubt an die Heimsuchung durch einen Puck. "Das Grab am Strand" ist der erste Film einer neuen Krimi-Reihe mit Pia-Micaela Barucki und Hendrik Duryn bei RTL.
Das fiktive Werlesiel ist ein beschauliches Städtchen an der friesischen Küste. Auf die Auszeichnung als "sicherste Region in Niedersachsen" ist Hauptwachtmeister Thorsten Nibbe (Rainer Reiners) besonders stolz. Ausgerechnet der "olle Suffkopp" Fokko (David Bredin) könnte diesen Ruf nun gefährden: "Da war eine Frau gestern Nacht", erklärt er der jungen Polizistin Femke Folkmer (Pia-Micaela Barucki): "Die hat um Hilfe geschrien." Ein blutiger Handabdruck an der Tür seines Wohnwagens und die Vermisstmeldung einer jungen Frau (Amelie Hennig) beweisen, dass er Recht hat. Femke bittet um Amtshilfe der Kripo Wilhelmshaven, Tjark Wolf (Hendrik Duryn) soll den Fall übernehmen. "Das Grab am Strand" (Regie: Ismail Sahin, Buch: Kai-Uwe Hasenheit, Jan Cronauer) ist der erste Film der neuen Thriller-Reihe "Dünentod – Ein Nordsee-Krimi", basierend auf "Dünengrab", dem ersten Roman der Dünen-Reihe von Autor Sven Koch.
Gemeinsam nehmen Femke und Tjark die Ermittlungen auf, doch der einzige Zeuge beweist sich als keine große Hilfe: "Der Puck ist erwacht", sagt Fokko wieder und wieder. Der Geist ziehe wehrlose Seelen hinaus aufs Meer. Der Fall kommt ins Rollen, als Tjarks Kollegin Ceylan Özer (Yasemin Cetinkaya) sich der Sache annimmt: Mit ihrer Drohne und einer Wärmebildkamera entdecken die drei Ermittler drei Frauenleichen, verbuddelt in den Dünen. Die vermisste Vicki Rickmers ist nicht dabei. Treibt am Ende ein Serienmörder sein Unwesen an der Küste? Schon bald entspinnt sich ein weit verzweigter Fall, in den auch die Lokalprominenz, allen voran die Bürgermeisterin (Ina Paule Klink) und der Großinvestor Knut Nommsen (Lucas Prisor). verwickelt ist.
"Das Grab am Strand" ist ein spannender Film mit vielen überraschenden Wendungen. Dass es sich dabei um einen Thriller und nicht um einen Krimi handelt, wie der somit ein wenig irreführende Titel der Reihe suggeriert, war dem Produktionsteam sehr wichtig, wie Hauptdarsteller Hendrik Duryn ("Der Lehrer", RTL) im Interview sagt: "Es war ihnen extrem wichtig, dass es vielleicht zwei Szenen gibt, in denen das Ermittler-Duo fragt: 'Wo waren Sie?" Derartige Szenen seien uninteressant und entsprächen ohnehin nicht der Realität: "Die faszinierendste Eigenschaft eines Ermittlers ist, dass du nicht merkst, dass er ermittelt", findet der Schauspieler.
Doch das ist nicht das einzige Detail, welches "Dünentod – Ein Nordsee-Krimi" von anderen Krimi-Reihen unterscheidet: Ganz allmählich schleichen sich die tiefen Traumata, die Kommissar Tjark Wolf als Kind erlebt haben muss, in die eigentliche Filmhandlung ein. Das weckt das Interesse der Zuschauerinnen und Zuschauer auf weitere Filme. Lange gedulden müssen sie sich glücklicherweise nicht: Bereits am Dienstag, 7. Februar, zeigt RTL den zweiten Film "Tödliche Falle", der auf dem Roman "Dünentod" von Sven Koch basiert. Wie es anschließend weitergeht, steht noch nicht fest. Hendrik Duryn aber würde die Rolle schon ganz gerne "fünf, sechs Jahre lang spielen": "Zwei, drei Filme pro Jahr – das wäre mega", sagt er. Genug Vorlagen gibt es: Die Dünen-Reihe von Autor Sven Koch umfasst bislang sechs Romane.
Dünentod – Ein Nordsee-Krimi – Di. 31.01. – RTL: 20.15 Uhr