Durch das bayerische Alpenland
28.09.2025 • 15:25 - 16:10 Uhr
Natur + Reisen, Natur + Umwelt
Lesermeinung
Blick von der Hochgernalm – hier soll eine Alm wieder landwirtschaftlich genutzt werden, die lange brachlag.
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Der Blick vom Hochgerngipfel in den Chiemgauer Alpen auf das „Bayerische Meer“, den Chiemsee
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Das Alpine Steinschaf gehört zu den ältesten Rassen im Alpenraum – und galt vor 30 Jahren als ausgestorben.
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Das Vogelschutzgebiet am Chiemsee dient als Rastplatz für viele Zugvögel und wird streng geschützt.
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Originaltitel
Durch das bayerische Alpenland
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2022
Natur + Reisen, Natur + Umwelt

Durch das bayerische Alpenland

Über Jahrhunderte wurden Almen landwirtschaftlich genutzt. Doch ihre Zahl geht seit Jahren zurück. Ein junger Landwirt renaturiert eine aufgegebene Fläche, die hoch über dem Chiemsee liegt. In Hunderten alten Obstgärten im Alpenland wurde nach vergessenen und seltenen Obstsorten gesucht und Ableger davon wurden neu angepflanzt. Über eine Länge von 14 Kilometern erstreckt sich das sogenannte Bayerische Meer. Ein Abschnitt am Südufer des Chiemsees ist gesperrt. In dieser geschützten Kernzone liegt das Delta der Tiroler Ache, ein idealer Rastplatz für Zugvögel. Deutschlands letzter alpiner Wildfluss ist die Obere Isar. Eine Flusslandschaft, die sich bei jedem Hochwasser verändert. Aber in den letzten Jahrzehnten ist dieser Rhythmus ins Stocken geraten. Ziegen sollen die Gehölze kahlfressen und dabei helfen, das ökologische Gleichgewicht zu erhalten. Das alpine Steinschaf gehört zu den ältesten Rassen im Alpenraum - und doch war es vor 30 Jahren fast ausgestorben. Bis einige Züchter es wegen seiner Geländegängigkeit neu entdeckten. Initiativen versuchen, Feuchtgebiete rund um den Kochelsee und Murnau als Streuwiesen wiederzubeleben. Jahrhundertelang wurden sie so genutzt, bis die Tradition in Vergessenheit geriet. Am Königssee im Osten Bayerns wird seit 2018 die Seeforelle neu angesiedelt. Früher türmten die Bauern das Stroh zu Heuballen auf, den Trischen, wie sie auf Bayerisch heißen. Heute lebt diese schonende Methode wieder auf. Alle diese Projekte haben nur ein Ziel: die Naturräume in einer der schönsten Landschaften Deutschlands zu erhalten.

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