Ein Tag im Alten Rom
18.05.2024 • 09:25 - 10:05 Uhr
Info, Geschichte
Lesermeinung
Vergrößern
Vergrößern
Vergrößern
Vergrößern
Originaltitel
Ein Tag in...
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2016
Altersfreigabe
12+
Info, Geschichte

Ein Tag im Alten Rom

Der "Terra X"-Dreiteiler "Ein Tag in ..." ist eine ebenso ungewöhnliche wie spannende Zeitreise in den Alltag vergangener Epochen. Das Leben von Kaisern und Königen ist umfassend erforscht und dokumentiert. Der Alltag von ganz normalen Menschen hingegen ist weit weniger bekannt. Er steckt voller Überraschungen und eröffnet einen neuen, verblüffenden Blick auf unsere Geschichte. Die "Terra X"-Reihe "Ein Tag in ..." beantwortet die Frage, die sich Menschen heute stellen, wenn sie an Geschichte denken: Wie wäre es gewesen, in Berlin zur Kaiserzeit zu leben, im Frankfurt des Mittelalters - oder im alten Rom? Davon berichtet die erste Folge. Der Film erzählt einen Tag im Leben des römischen Feuerwehrmanns Quintus Pompeius Naso im Jahr 80 nach Christus - vom Morgenappell bis zum nächtlichen Brandeinsatz. Quintus' Geschichte ist erfunden, und dennoch ist sie wahr, recherchiert und verdichtet aus historischen Biografien und neuesten Erkenntnissen der Forschung. Mithilfe von Wissenschaftlern rekonstruiert die Dokumentation das Alltagsleben im alten Rom, die Figur von Quintus macht es erlebbar. Im Jahr 80 nach Christus erstrahlt Rom im Glanz neuer Monumentalbauten. Das Kolosseum wird von Kaiser Titus in 100-tägigen Spielen eröffnet. Der Alltag in der Hauptstadt aber ist für die meisten Römer wenig glanzvoll. Mehr als eine Million Menschen drängeln sich auf geschätzten 13 Quadratkilometern Fläche. Damit geht es damals 29-mal enger zu als im heutigen Köln. Dicht an dicht stehen die antiken Mietskasernen, die Insulae. Verheerende Brände sind an der Tagesordnung. Seit den Tagen des Kaisers Augustus gibt es zwar eine militärisch straff organisierte Feuerwehr, und ausgerechnet der als Brandstifter berüchtigte Kaiser Nero hat eine ganze Reihe von Brandschutzvorschriften erlassen. Dennoch brennt es in der Stadt rund 100-mal am Tag. Die Mitglieder der Feuerwehr haben einen Knochenjob. Kein Wunder, dass die meisten der 3500 "Vigiles" so wie Quintus Freigelassene sind - ehemalige Sklaven, die nach ihrer Dienstzeit sämtliche Bürgerrechte und damit bessere Karriereaussichten erhalten können. Sie müssen nicht nur Brände löschen, sondern sie auf ihren Inspektionsrundgängen in den Hochhausschluchten auch möglichst verhindern. Auf dem Weg durch Rom erlebt Quintus die Tücken des Alltags. Abgesehen von der Zahnpflege mit Salbei und Bimsstein findet aus Platzmangel alles auf der Straße statt: Die Rasur, das Frühstück mit verdünntem Wein, sogar der Gang zur Latrine ist öffentlich und nicht einmal nach Geschlechtern getrennt. Als Toilettenpapier dienen in Essigwasser getauchte Schwämme, die man sich kurzerhand teilt. Mithilfe von Funden aus antiken Abwasserkanälen rekonstruiert der Film das Leben auf der Straße, das durch Quintus' Augen erlebbar wird, darunter der ewige Aufruhr bei der Verteilung des staatlich subventionierten Brots an die armen "Proles", die Proletarier Roms. Auch die Lebensbedingungen in den häufig illegal gebauten Hochhaussiedlungen können Wissenschaftler heute sehr genau nachvollziehen: Sie waren teuer, eng und wegen offener Feuer und leicht brennbarer Baumaterialien buchstäblich brandgefährlich. Als Quintus in einer Insula massiven Baupfusch aufdeckt, gerät er in das gefährliche Intrigenspiel römischer Immobilienspekulanten, die ihre Rivalität vor Gericht austragen. Und mit Quintus erlebt der Zuschauer einen Nachmittag im Kolosseum, dessen Hauptattraktionen nicht nur Gladiatorenkämpfe, sondern auch die kaiserlichen Lotterien sind. Er nimmt am abendlichen Vereinsleben teil, bis schließlich ein handfester Feuerwehreinsatz mit darüber entscheidet, ob Quintus' heiß ersehnter Wunsch erfüllt wird - nämlich zu einem vollwertigen Bürger Roms aufzusteigen.

Top stars

Das beste aus dem magazin

Zwischen dem Louvre Abu Dhabi und dem 
großen Vorbild in Paris besteht eine enge 
Kooperation
Reise

Sonnencreme statt Winterblues - Abu Dhabi ist das ideale Sonnenziel für den Herbst

Bei sommerlichen Temperaturen am weißen Sandstrand liegen und zwischendurch ins warme Meer hüpfen. Schwimmen, tauchen, segeln, surfen – all das bietet Abu Dhabi mitten im deutschen Winter. Das Beste: Der Garten Eden ist nur sechs Flugstunden entfernt.
Dr. Anne-Christine 
Müseler ist Funktionsoberärztin der 
Klinik und Poliklinik 
für Dermatologie, Venerologie und Allergologie der Universitätsmedizin Essen
Gesundheit

Neurodermitis - Ständiger Juckreiz im Nacken

Dr. Anne-Christine Müseler gibt in der Arzt-Kolumne Informationen und Ratschläge zum Thema Neurodermitis.
Auch mit Kindern lassen sich tolle Reisen verwirklichen.
Reise

Urlaub mit den Kindern: Das musst du beachten!

Wenn die Kinder einmal da sind, war es das mit erholsamen Urlauben – dieses Klischee hält sich hartnäckig. Wir verraten, wie es anders geht.
Robert van der Kas ist der Chef der Dependance in der Eifel.
Reise

Frischzellenkur für Center Parcs Eifel

Der Bungalowpark in der Vulkaneifel ist für rund 64 Millionen Euro saniert worden. Die neuen Häuser bieten jetzt mehr Komfort.
Dr. Katrin Lossagk ist Ärztliche Leiterin bei 
LIPOCURA in der Münchner Klinik mednord 
und der Kölner Beethoven-Klinik. Sie absolvierte eine allgemeinchirurgische Ausbildung mit dem Schwerpunkt Gefäßchirurgie 
und eine Ausbildung zur plastischen und ästhetischen Chirurgin.
Gesundheit

Das hilft bei müden, schmerzenden Beinen

Dr. Katrin Lossagk gibt in der Arzt-Kolumne Informationen und Ratschläge zum Thema Venenschwäche.
Patrick Kalupa ist Dr. Neiss alias „Dr. Nice.
Star-News

"Dr. Nice" Patrick Kalupa im Gespräch mit prisma: „Ich habe ein Helfersyndrom“

Patrick Kalupa spielt Dr. Neiss, Frauenschwarm und Star-Chirurg, den alle nur „Dr. Nice“ nennen. Staffel 2 der Erfolgsserie ist nun in der ZDF Mediathek abrufbar. prisma sprach mit dem Schauspieler über „Dr. Nice“.