Gioachino Rossini: Wilhelm Tell
30.11.2025 • 23:45 - 03:10 Uhr
Musikspiel, Oper
Lesermeinung
„Wilhelm Tell“ in der Oper Lausanne
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Rossinis Oper nach dem Drama von Friedrich Schiller wurde zum ersten Mal in Lausanne aufgeführt.
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„Wilhelm Tell“ von Rossini, 2024 in Lausanne – inszeniert von Opernregisseur Bruno Ravella
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„Wilhelm Tell“ von Gioachino Rossini in der Oper Lausanne
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Originaltitel
Gioachino Rossini : Guillaume Tell - Opéra de Lausanne
Produktionsland
F, CH
Produktionsdatum
2024
Musikspiel, Oper

Gioachino Rossini: Wilhelm Tell

An einem heiteren Sommertag bereiten Dorfbewohner ein Hochzeitsfest vor. Wilhelm Tell aber denkt nur daran, dass die Habsburger über das Land herrschen und sie alle nicht frei sind. Er ruft zum Aufstand auf. Leuthold, der Schäfer, platzt mitten in das Fest hinein. Er wird von den Besatzern gejagt, weil er seine Tochter schützen wollte und verlangt, auf die andere Seite des Wildbachs gebracht zu werden. Tell wagt es und bringt Leuthold über das gefährliche Wasser sicher ans andere Ufer. So beginnt bei Gioachino Rossini die Geschichte über den Freiheitskampf der Schweizer. Friedrich Schiller hatte den Gründungsmythos der Schweiz mit der Figur des Meisterschützen verknüpft. Während eines Festes zu Ehren der Habsburger kommt es dann zum berühmten Apfelschuss. Die Schweizer werden von den Soldaten misshandelt, Gesslers Hut wird wie eine Trophäe ausgestellt, vor der sich die Einwohner zu verneigen haben. Alle verbeugen sich, alle außer Tell. Er wird verhaftet, hat aber Zeit, seinen Sohn Jemmy zu bitten, den drei Kantonen das Signal zum Aufstand zu geben. Gessler gibt Tell den Befehl, auf einen Apfel zu schießen, der auf dem Kopf seines Kindes platziert ist. Wenn er das Ziel nicht trifft, werden Vater und Sohn sterben. Tell besteht die gefürchtete Prüfung unter dem Jubel der Schweizer. Als er Gessler jedoch antwortet, dass der zweite Pfeil, der in seinem Köcher versteckt war, für ihn bestimmt war, wäre sein Sohn getroffen worden, lässt der Statthalter ihn verhaften. Die Ankunft der habsburgischen Prinzessin Mathilde befreit Jemmy aus den Fängen des Gouverneurs, aber Tell wird abgeführt und soll in Gesslers Festung hingerichtet werden. Die Überfahrt zur Festung endet kläglich für die Soldaten und tödlich für Gessler. Das Boot gerät in einem schweren Sturm. Wilhelm Tell entkommt, springt ans Ufer, zückt seinen Bogen und erschießt den Vogt. Prinzessin Mathilde hatte sich in Arnold von Melchtal, den späteren Abgesandten des Kantons Unterwalden auf dem Rütli, verliebt. Er selbst, hin- und hergerissen zwischen seiner Geliebten und den Freiheitskämpfern, kehrt schließlich mit ihr an die Seite der Aufständischen zurück und erobert die Burg des Vogts. So ist der Sieg komplett. Bruno Ravella zeichnet in Lausanne für die Inszenierung verantwortlich, Francesco Lanzillotta dirigiert das Orchestre de Chambre de Lausanne. Die Titelrolle übernimmt Jean-Sébastien Bou, Hedwig, Tells Frau wird von Géraldine Chauvet gesungen und Sohn Jemmy von Elisabeth Boudreault. Die Rolle des bösen Vogt spielt Luigi De Donato. Zwei der Unterhändler, die auf dem Rütli die Eidgenossenschaft gründen werden, sind für die Handlung entscheidend: Arnold von Melchtal, interpretiert von Julien Dran und Walter Fürst, gesungen von Frédéric Caton. Oper in vier Akten. Französisches Libretto von Victor-Joseph Étienne de Jouy und Hippolyte-Louis-Florent Bis. Frei nach dem Drama von Friedrich Schiller. Uraufführung am 3. August 1829 in Paris. Aufzeichnung vom 11. und 13. Oktober in der Oper Lausanne.

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