Humboldt und die Neuentdeckung der Natur
27.09.2025 • 13:25 - 14:10 Uhr
Natur + Reisen, Natur + Umwelt
Lesermeinung
Humboldt sammelte auf seinen Reisen alle möglichen Dinge: Steine, Erdproben, Pilze, Pflanzen und Tiere. Er war davon überzeugt, dass alles mit allem zusammenhängt und man zu keiner sinnvollen Erkenntnis kommt, wenn man ein Element allein betrachtet.
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1799 ist es endlich soweit: Humboldt und Bonpland erreichen nach 41 Tagen auf See Südamerika. Eigentlich hatten sie nach Havanna segeln wollen, aber zahlreiche Krankheitsfälle an Bord zwangen den Kapitän, den ersten erreichbaren Hafen anzusteuern: Cumaná
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Nach 41 Tagen auf See begannen Humboldt und Bonpland noch am Strand der Anlegestelle mit ihren Experimenten.
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Die Reise auf dem Orinoco dauerte deutlich länger als Humboldt berechnet hatte. Viel zu früh waren die Vorräte aufgebraucht und die Reisenden versuchten mit Kakaopulver, den Hunger zu vertreiben.
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Originaltitel
Humboldt und die Neuentdeckung der Natur
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2018
Altersfreigabe
12+
Natur + Reisen, Natur + Umwelt

Humboldt und die Neuentdeckung der Natur

Alexander von Humboldt war einer der bedeutendsten deutschen Entdecker. Erst vor Kurzem rückte auch sein frühes Verständnis von ökologischen Zusammenhängen in den Fokus der Forschung. Anlässlich seines 250. Geburtstags unternimmt die Historikerin Andrea Wulf eine atemberaubende Reise um die halbe Welt und entführt den Zuschauer zu den Stromschnellen des Orinoco und auf die höchsten Anden-Gipfel, die Humboldts neues Naturverständnis prägten. Zu Lebzeiten war Alexander von Humboldt neben Napoleon der berühmteste Mensch der Welt. Hunderte von Pflanzenarten tragen seinen Namen, in vielen Ländern wurden zahllose Straßen, Plätze und Institutionen nach ihm benannt. Wie kein anderer Wissenschaftler hat Alexander von Humboldt das moderne Verständnis von der Natur als komplexes zusammenhängendes System geprägt. Doch was trieb Humboldt an, sein Leben immer wieder bei tollkühnen Abenteuern und lebensgefährlichen Experimenten aufs Spiel zu setzen, um die Natur neu zu "entdecken"? Seine Messungen und Beobachtungen konnte Humboldt in zunehmendem Maße nicht mit der gängigen Vorstellung in Übereinstimmung bringen, die Welt sei von Gott allein zu dem Zweck geschaffen worden, dem Menschen nützlich zu sein. Humboldt war vielmehr davon überzeugt, dass in der Natur "alles mit allem" zusammenhängt und auch der Mensch keine Sonderstellung einnimmt. Dieses Konzept war damals revolutionär und prägt bis heute das moderne Naturverständnis. In Spielszenen mit dem renommierten deutschen Schauspieler Timmi Trinks in der Rolle des jungen Humboldt kann der Zuschauer unter anderem die legendäre Fahrt auf dem Orinoco oder den Aufstieg in die eisigen Höhen des Chimborazo miterleben.

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