Jahrhundertbauwerk Trasse
09.12.2025 • 22:10 - 22:55 Uhr
Info, Zeitgeschichte
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MDR FERNSEHEN JAHRHUNDERTBAUWERK TRASSE 2, "Wie das russische Erdgas in den Westen kam", am Dienstag (09.12.25) um 22:10 Uhr.
Arbeiter wird bei Schweißarbeiten an der „Drushba-Trasse“ während Pressetermin fotografiert, 1970er, Ukraine
(Foto für beide Teil
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Arbeiterinnen mit "Drushba-Trasse"-T-Shirts beim Feiern in den 70er Jahren in der Ukraine: Erstmals erleben die ArbeiterInnen aus der Deutschen Demokratischen Republik in der Sowjetunion einen Hauch von Freiheit, den sie in der DDR nicht spüren.
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MDR FERNSEHEN JAHRHUNDERTBAUWERK TRASSE 2, "Wie das russische Erdgas in den Westen kam", am Dienstag (09.12.25) um 22:10 Uhr.
Bauabschnitt der Erdgasleitung „Drushba-Trasse“, 1970er, Ukraine
(Foto für beide Teile)
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MDR FERNSEHEN JAHRHUNDERTBAUWERK TRASSE 2, "Wie das russische Erdgas in den Westen kam", am Dienstag (09.12.25) um 22:10 Uhr.
Arbeiter läuft an einem Bauabschnitt der „Drushba-Trasse“ entlang, 1970er, Ukraine
(Foto für beide Teile)
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Originaltitel
Erdgas für den Klassenfeind - Wie das russische Erdgas in den Westen kam
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2020
Info, Zeitgeschichte

Jahrhundertbauwerk Trasse

In den 70er und 80er Jahren arbeiten mehr als 25.000 DDR-Bürger in der Sowjetunion. Sie verlegen die bis dahin größte Erdgasleitung der Welt. Für sie ist es das Abenteuer ihres Lebens. Ihre "Trassen" überqueren die großen und mächtigen Flüsse Dnepr und Dnestr. Erstmals erleben die Arbeiter aus der Deutschen Demokratischen Republik in der Sowjetunion einen Hauch von Freiheit, den sie in der DDR nicht spüren. Viel Geld verdienen sie an der Trasse, doch ebenso viel haben sie auszuhalten. Sie sind Gefahren ausgesetzt, Kargheit, wilder Natur und Einsamkeit. Zudem werden sie von ihrem Staat auch im Wilden Osten überwacht. Von all dem erzählt der Film "Jahrhundertbauwerk Trasse", der auf einer zweiten Ebene die Erdgas-Pipeline-Projekte erstmals auch politisch und weltgeschichtlich analysiert. Denn was im Ostblock vor allem als sozialistisches Fortschrittsprojekt betrachtet wird, ist auch für den Westen ein Jahrhundertbauwerk. Seit den 60er Jahren gibt es Versuche, vom sowjetischen Rohstoff-Reichtum zu profitieren. Das daraus resultierende Erdgas-Röhren-Geschäft von 1970 ist nicht weniger als der größte West-Ost-Handelsvertrag der Nachkriegsgeschichte. Westeuropa liefert Rohre und gibt Kredite. Der Osten baut und liefert Gas. Allen Widrigkeiten des Kalten Krieges, den internationalen Spannungen und amerikanischen Embargos trotzend, werden die Pipelines fertiggestellt und sind bis heute ein fester Bestandteil der westeuropäischen Energieversorgung. Sind sie am Ende sogar beteiligt am Fall der Mauer? Der Film wagt eine These. "Jahrhundertbauwerk Trasse - Wie das russische Erdgas in den Westen kam" von Regisseur Matthias Schmidt zeigt persönliche Erinnerungen, die berühren. Die Produktion ist ein Materialschatz, in dem bisher unveröffentlichtes Bildmaterial über das Jahrhundertbauwerk und seine Erbauer zu sehen ist.

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