Moderator Jörg Pilawa setzt sich schon lange für Bedürftige in Deutschland ein. In der SAT.1-Reportage "Plötzlich arm" versucht er nun, unter realen Bedingungen im sozialen Brennpunkt Berlin-Hellersdorf für eine Woche von Bürgergeld zu leben.
Erst im vergangenen September widmete sich SAT.1 in einem Spezial dem Thema "Armut in Deutschland". Laut Statistischem Bundesamt waren im Jahr 2022 etwa 14 Millionen Menschen hierzulande armutsgefährdet, jedes vierte Kind. Moderator Jörg Pilawa setzt sich schon lange als Botschafter der "Tafel" für Bedürftige ein. Er besuchte unter anderen die Mitarbeiter der Organisation in Hamburg und Halle und traf in mehreren Städten Menschen, die auf Initiativen wie diese angewiesen sind, um zu überleben.
Doch auch die "Tafel" und andere gemeinnützige Einrichtungen haben es immer schwerer mit der wachsenden Zahl an Hilfesuchenden, nicht zuletzt nach Ausbruch des Kriegs in der Ukraine, der Inflation und steigenden Energiekosten, wie Pilawa erschüttert feststellte.
Das Thema Armut sei "längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen", sagte der Moderator zur Ausstrahlung des Spezials im Herbst im Interview mit "Bild" – und ergänzte bei SAT.1: "Es beschämt mich, dass in einer der größten Volkswirtschaften der Welt jeder Siebte armutsgefährdet ist und sich gleichzeitig die Politik an vielen Stellen aus der Verantwortung stiehlt."
Nun setzt sich der 58-Jährige erneut für sein Herzensanliegen ein. In der SAT.1-Reportage "Jörg Pilawa: Plötzlich arm" zieht er für eine Woche nach Berlin-Hellersdorf, einen der sozialen Brennpunkte der Hauptstadt und exemplarisch für viele Orte in Deutschland. Hier lebt bereits jedes vierte Kind mit seiner Familie in Armut. In einem Selbstversuch muss der Moderator in einem ihm völlig fremden Umfeld wie zahlreiche Bewohner des Viertels mit einer Geldsumme auskommen, die dem Bürgergeld-Regelsatz entspricht.
"Jörg Pilawa: Plötzlich arm" – Mo. 15.04. – SAT.1: 20.15 Uhr