Ladies Night

Frauen auf Comedy-Bühnen - Fehlanzeige! "Es gibt ja kaum lustige Frauen!", war vor 20 Jahren die Standardmeinung. Die wenigen Frauen, die sich auf die Bühne trauten, passten angeblich nicht. Also machten Frauen ihr eigenes Ding und das ging vor 18 Jahren unter dem Titel "Ladies Night" an den Start. Gastgeberin war Gerburg Jahnke. Sie gehörte zu den wenigen Frauen in Deutschland, die einem breiten Fernsehpublikum bereits bekannt waren. Aus dem Sisterhood-Projekt entwickelte sich schnell ein Erfolgsformat, das eine treue Fan-Gemeinde aufbauen konnte. Viele waren auf einmal überrascht, wie viele lustige Frauen es gab, die vorher nie der medialen Öffentlichkeit zu sehen waren. Carolin Kebekus, Hazel Brugger, Sarah Bosetti, Anna Mateur, Martina Schwarzmann und viele andere hatten einen ihrer ersten Fernsehauftritte als Stand-Upperinnen und sind heute feste Größen in der Szene. Die "Ladies Night" ist ein Must-See und zieht plattformübergreifend ein Millionenpublikum an. Die Sendung hat Frauen immer darin bestärkt, ihr Ding zu machen und dafür gesorgt, dass die Welt satirisch und humoristisch aus einer anderen Perspektive beleuchtet wird. Mit viel Selbstironie wurden nun auch Männer auf die Schippe genommen. Und Tabuthemen gab es nie. Das hat die Sendung auch für ein männliches Publikum sehr interessant gemacht. Es gibt wohl kaum eine Sendung, in der Männer so viel über Frauen lernen und erfahren können wie in der "Ladies Night". Deswegen überrascht es auch nicht, dass nahezu die Hälfte der Zuschauer und Zuschauerinnen Männer sind. In diesem Jahr wird richtig gefeiert. Die "Ladies Night" wird volljährig und es gibt die 100. Sendung. Dabei lassen wir nicht nur die letzten 18 Jahre Revue passieren, sondern feiern mit unseren Gästen und unserem Publikum im Gloria Theater in Köln. Mit dabei sein werden unter anderem Gerburg Jahnke, Lioba Albus, Frieda Braun, Anna Mateur, Anna Lucia und natürlich die Moderatorinnen der Sendung Lisa Feller und Daphne de Luxe. Die "Ladies Night" steht nicht nur für Comedy, sondern auch für Vielfalt und Empowerment, die gerade heute von großer Bedeutung sind. In einer Zeit, in der Gleichberechtigung und Sichtbarkeit von Frauen in allen Bereichen immer weiter in den Hintergrund gedrängt werden, ist die Sendung wichtiger denn je.