Lebenslinien
10.02.2020 • 22:00 - 22:45 Uhr
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Monika Manz und Gerd Lohmeyer auf dem Bodensee gemeinsam mitHans-Jörg Tarantik (links), der das Paar 1977 Jahren zusammen gebracht hat.
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Gerstl (Gerd Lohmeyer) prahlt ahnungslos vor Gundi mit seinem Werbegeschenk – dem teuersten Kaffee überhaupt!
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Monika Manz (links) und Gerd Lohmeyer sind ein Vollblutschauspielerpaar.
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Originaltitel
Lebenslinien
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2019
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Zwei Komödianten, die sich aneinander reiben

Von Wilfried Geldner

Gemeinsam sind sie unschlagbar: Seit über 40 Jahren streitet sich das Ehepaar Gerd Lohmeyer und Monika Manz schöpferisch, Reibungen führen zu neuem Zusammenbleiben und zu künstlerischem Erfolg. Im "Lebenslinien"-Doppelporträt erzählen die so unterschiedlichen Temperamente anschaulich von sich selbst.

Jeder, der sich schon mal gefragt hat: Wer ist dieser kleinwüchsige Theatermann mit der festen warmen Stimme und dem Riesen-Komödientalent, der kann nun fündig werden in diesem "Lebenslinien"-Doppelporträt des BR. Der Staats-, Stadt- und Straßentheaterschauspieler Gerd Lohmeyer, der am 10. Februar 75 Jahre alt wird, und Monika Manz, seine Frau seit 40 Jahren, bilden auch in künstlerischer Hinsicht ein kongeniales Gespann.

Beide sind sie Schauspieler, sie aus der Off-Szene kommend und vom New Yorker La MaMa-Theater infiziert, er ein gestandener Staatsschauspieler (Hannover, Münchner Residenztheater, Kammerspiele), befruchteten sich gegenseitig, nach ihrem plötzlichen Aufeinandertreffen an einem "schönen Tag" in Schwabing, 1977. Lohmeyers Freund und Schauspielkollege Hans-Jörg Tarantik hätte damals beinahe die Radfahrerin Monika zusammengefahren, wie nun im Film geschildert wird – ein Glück für sie und Lohmeyer, dass es anders kam.

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Es begann nach erster Verknalltheit eine immerwährende Zeit gegenseitiger schöpferischer Befruchtung, Streit und Auseinanderetzungen inbegriffen. Wer's nicht glaubt, wie gut so was möglich ist, muss sich ein wenig gedulden im neuen "Lebenslinien"-Film des BR. Da machen sie es vor, diese beiden alten Theaterhasen, wie das geht: sich auf die Sekunde genau zu streiten – sei es, um den Auftritt, den Vorhang, die Gänge. "Jetzt überfahr' mich nicht so!", ruft er, als sie gleich wieder nach vorne prescht, und stöhnt verletzt: "Jetzt muss ich Pause machen."

Bis dahin ist es ein farbiges Lebensbild zweier noch immer weithin Unbekannter, trotz Lohmeyers Dauerrolle in "Dahoam is Dahoam" oder wunderbaren Klamauks im bayerischen Erfolgsfilm "Das große Hobeditzn". Der "Lebenslinien"-Titel "Und täglich grüßt der Widerspruch" mag allerdings insofern etwas irreführend sein, als hinter allen Reibungen spürbar ein 40 Jahre währendes großes Einverständnis steckt, ohne das dieses Leben zu zweit sicher nicht gegangen wäre.

Lebenslinien: Lohmeyer & Manz – und täglich grüßt der Widerspruch – Mo. 10.02. – BR: 22.00 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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