Lost Places - Schicksalsorte der deutschen Teilung
Heute 20.11.2025 • 23:55 - 00:40 Uhr
Info, Gesellschaft + Soziales
Lesermeinung
Überwachungsturm an der ehemaligen DDR-Grenze.
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Hansjörg Hörseljau, Fotograf aus Westdeutschland auf dem Brocken.
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Christoph Lampert, Geschäftsführer des Brockenhauses, vor einem Abhörspiegel des Ministeriums für Staatssicherheit.
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Abhörtechnik der Stasi im Inneren der Kuppel auf dem Brocken.
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Originaltitel
Lost Places - Schicksalsorte der deutschen Teilung
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2019
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Lost Places - Schicksalsorte der deutschen Teilung

Mauer und Stacheldraht dominierten das Verhältnis beider deutscher Staaten in der öffentlichen Wahrnehmung. Der Film zeigt sieben andere Orte, an denen der Irrsinn der Teilung sichtbar wurde. 30 Jahre nach dem Mauerfall sind diese Plätze in Vergessenheit geraten - Lost Places. Noch immer geheimnisvoll und sehr geschichtsträchtig. Den Brocken, sagenumwobener Berg im Harz, durften in den Jahren der Teilung weder West- noch Ostdeutsche erklimmen. Streng von einer zusätzlichen Mauer abgeschirmt, lag dort der höchste Horchposten Ostdeutschlands. Sowjetsoldaten und das Ministerium für Staatssicherheit hörten von dort aus Funksprüche und Telefonate bis an den Ärmelkanal ab. Erst mit dem Mauerfall endete die Zeit dieser geheimen Späher. Inzwischen ist der Brocken wieder ein begehrter Touristenmagnet, ein Museum erinnert an die Zeit der Teilung. In einem unscheinbaren Bürogebäude in Salzgitter lag die "Zentrale Erfassungsstelle der Landesjustizverwaltungen für DDR-Unrecht". Diese kleine BRD-Behörde war den DDR-Offiziellen ein Dorn im Auge. Die Mitarbeiter sammelten Fälle von Menschenrechtsverletzungen, juristischer Willkür und Grenzmord in Ostdeutschland. Das größte Aufnahmelager für Flüchtlinge aus dem Osten lag im hessischen Gießen. Für Hunderttausende ein Ort der ersten Erfahrungen und noch heute ein Synonym für die Freiheit. Bislang erinnert nur ein unscheinbarer Gedenkstein hinter dem Eingangsbereich an diese Zeit. In beiden deutschen Staaten verrichteten lediglich sogenannte Ständige Vertretungen die diplomatische Arbeit. In der bundesdeutschen Vertretung in Ostberlin spielten sich Flüchtlingsdramen ab. Heute arbeitet eine Außenstelle des Wirtschaftsministeriums in diesem schlichten Bürobau. Der Priwall in der Lübecker Bucht war damals eine westdeutsche Enklave auf dem DDR-Gebiet. Während sich westliche Badetouristen an diesem Ostseestrand erholten, sicherten DDR-Grenzer die Absperrungen und unterbanden jeden Fluchtversuch - eine trügerische Idylle am Todesstreifen. Heute ist nichts mehr von den bizarren Grenzanlagen am Strand vom Priwall sichtbar. Allen Orten ist gemeinsam, dass sie langsam in Vergessenheit geraten. Sie zählen zu den Lost Places der deutschen Teilung. Der Film erzählt die Geschichten dieser Orte.

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