Merz gegen Merz

Der unterhaltsame Ehekrieg geht in die dritte Runde: Auch in den acht neuen Folgen der ZDF-Comedyserie "Merz gegen Merz" drehen die Hauptdarsteller Christoph Maria Herbst und Annette Frier wieder schön schwarzhumorig auf.

Als "Merz gegen Merz" im Frühjahr 2019 Premiere feierte, versprachen große Namen eine außergewöhnliche Serie: Christoph Maria Herbst und Annette Frier in den Hauptrollen eines in Scheidung begriffenen Paares, die Story basierend auf einer Idee von "Stromberg"-Erfinder Ralf Husmann. Das Konzept funktionierte, die Erwartungen wurden erfüllt. Nun geht das im besten Sinne respektlose ZDF-Format in die dritte Staffel: In acht neuen Episoden (die ersten vier Folgen am Mittwoch, 29.12., ab 22.15 Uhr; die Teile 5 bis 8 am Donnerstag, 30.12, ab 22.15 Uhr) wird der unterhaltsame Ehekrieg fortgesetzt.

Nach boshaften Streits, einer nicht wirklich erfolgreichen Paartherapie und unendlichem juristischen Gezänke scheinen sich die Wege der Merzens nach Staffel zwei endgültig zu trennen. Anne (Frier) wagt nicht nur in Sachen Job einen Neuanfang, sondern will tatsächlich aus dem gemeinsamen Haus der Familie ausziehen und eine eigene Wohnung suchen. Nostalgie schwebt im Raum (auch für die Zuschauerinnen und Zuschauer) – doch auch Erik (Herbst) will sein Leben verändern und schlägt vor, das Haus zu verkaufen.

Wäre da nicht der demente Ludwig (Michael Wittenborn), dessen Krankheit zwar weiter voranschreitet, der aber dennoch gute Erinnerungen daran hat, wem das Haus eigentlich gehört. Nämlich ihm. Außerdem weiß er nur zu gut, dass er die Immobilie also verschenken darf, an wen er möchte. Hoch in der Gunst steht Sohn Leon (Philip Noah Schwarz), der Großes mit dem Elternhaus vorhat. Eine Rolle spielt dabei auch die für Episode 1 titelgebende Soraya (Süheyla Ünlü) – Leons neue Freundin. Bleibt Erik und Anne nichts, als um das Vertrauen ihres Kindes zu werben. Mit unfairen und bisweilen Fremdscham erzeugenden Mitteln, versteht sich.

Merz gegen Merz – Mi. 29.12. – ZDF: 22.15 Uhr