Natur macht Geschichte
02.01.2026 • 03:45 - 04:15 Uhr
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Die San-Andreas-Verwerfung in den USA lässt ahnen, welche Kräfte in der Erde schlummern.
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Um sich gegen Erdbeben zu schützen, setzt Japan früh in der Geschichte auf eine clevere Holzarchitektur.
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Archäologen finden im österreichischen Bergwerk Mitterberg Spuren prähistorischen Kupferabbaus.
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So wie auf Island, gibt es weltweit Gebiete mit hoher Vulkanaktivität.
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Originaltitel
How Earth Made Us
Produktionsland
GB
Produktionsdatum
2010
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Natur macht Geschichte

Die Erde unter unseren Füßen ist voller Energie und Leben. Früh nutzt der Mensch fruchtbare Böden und gräbt nach Ressourcen. Doch Vulkane und Erdbeben bedrohen die Städte. Denn tief unter der Erde bewegen gigantische Kräfte die Kontinente, pressen Kohlenstoff zu fossilen Brennstoffen und lassen Metalle entstehen. Unsere Geschichte ist geprägt von der Nutzung dieser Ressourcen. Die Zukunft wird zeigen, wie nachhaltig wir das tun. Die dynamische Entstehung und Bewegung der Kontinente zeichnet nicht nur die geografischen, sondern auch kulturellen und biologischen Landkarten unseres Planeten. Vulkane, mit ihrer gewaltigen und oft zerstörerischen Kraft, haben Zivilisationen geformt und auch wieder zerstört. Parallel erschüttern Erdbeben nicht nur unsere Städte, sondern auch unser Weltbild. Fruchtbare Böden entstehen durch die Mischung aus geologischer Aktivität und biologischen Prozessen, nähren die Gesellschaften und ermöglichen Landwirtschaft und Wohlstand. In Versuchsfeldern enträtseln Forscher das komplexe System des Bodens. Die Zukunft der Kornkammern könnte durch den Klimawandel bedroht werden. Noch tiefer im Boden graben Menschen nach neuen Ressourcen. In der bronzezeitlichen Kupfermine Mitterberg wird der Einfallsreichtum sichtbar, der nötig ist, um erstmals Kupfer abzubauen. Dieses und andere Metalle verändern in der Geschichte immer wieder die Werkzeuge, Kriegswaffen und den Handel der Menschen. Mit der steigenden Nutzung von Kohle und anderen fossilen Brennstoffen greifen sie erstmals gravierend in ein globales System wie den Kohlenstoffzyklus ein. Umfangreiche Bohrungen in einem See in der Eifel ergeben ein düsteres Bild: Kohlenstoffdioxid wird aus der Luft lange immer wieder ins Erdinnere recycelt. Der industrielle Ausstoß des Treibhausgases überlastet jedoch diesen Erdkreislauf. Eine Erwärmung des Erdklimas ist die Folge. Hoffnung ruht deshalb auf der Energie der Erde selbst. Durch Geothermie, die Nutzung der Wärme aus dem Inneren des Planeten, könnte ein großer Teil unserer Energieversorgung sichergestellt werden. Probebohrungen in Nordrhein-Westfalen zeigen Hürden und Chancen dieser Technik auf. Vom ersten Funken des Feuers bis zu den gewaltigen Kräften der Kontinentalverschiebung erzählt die sechsteilige Dokumentationsreihe "Natur macht Geschichte" von der Wirkung der elementaren Naturkräfte auf die Geschicke der Menschheit. Forschende aus verschiedenen Disziplinen enthüllen überraschende Zusammenhänge von Winden, die Völker verbinden, bis zu Bakterien, die Imperien stürzen.

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