Oman - die Rosen der Wüste
01.10.2025 • 11:45 - 12:40 Uhr
Natur + Reisen, Land + Leute
Lesermeinung
Oman - Roses of the desert.
Vergrößern
JABAL AL AKHDAR, OMAN - CIRCA APRIL 2016: hand is picking a rose
Vergrößern
Wadi Madbah, with its traditional irrigation canal (aflaj) and date palms, in the desert interior of the Sultanate of Oman.
Vergrößern
Originaltitel
Oman - die Rosen der Wüste
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2007
Altersfreigabe
6+
Natur + Reisen, Land + Leute

Oman - die Rosen der Wüste

Vierzig Grad im Schatten sind im Sommer die Regel. Im Winter wird es nur wenig kühler. Im Wüstensaat Oman ist Regen die Ausnahme, natürliche Flüsse oder Seen existieren nicht. Und doch haben die Menschen hier an vielen Stellen die Wüste zum Blühen gebracht - sogar mit der in leuchtendem Rosa blühenden Feldrose. Möglich macht dies ein über 1500 Jahre altes Kanalsystem - das so genannte Aflaj, ein gewaltiges Netz aus Rinnen, Schleusen und Wasserwegen. Das auf diese Weise über Kilometer weitergeleitete Wasser erweckt die Steinwüste jedes Jahr aufs Neue zum Leben. Der Wakil ist zuständig für die Wartung des Aflajsystems. Sein Amt wird vom Vater an den Sohn weiter gegeben. Von diesen Wasserwächtern hängt das Überleben in den Bergdörfern des Sultanats Oman ab. Während die Bewohner anderer arabischer Staaten noch auf sporadische Regenfälle und das Sammeln des Wassers in Zisternen angewiesen waren, entstand in Oman bereits ein landesweites System, das die Menschen ganzjährig mit Wasser versorgt - die Aflaj. Ein Großteil der alten Kanäle leitet noch heute kostbares Quellwasser über Tausende Kilometer durch die Gebirge auf die Felder und Gärten des Landes. Auch das kleine Bergdorf Al Sheriqua verfügt über einen solchen Kanal, einen sogenannten Falaj. Seit mehr als 40 Jahren ist Suleyman Al Riyami der oberste Wasserverantwortliche des Ortes, ein Wakil - zu Deutsch: ein Beauftragter. Der 62jährige überwacht, wie Generationen von Wasserbeauftragten vor ihm, den Zustand des Dorfkanals ständig. Das uralte System muss zuverlässig funktionieren; nur dann können die Felder an den Bergflanken bewirtschaftet werden. Doch in diesem Jahr führt der Kanal weniger Wasser als sonst. Ein Problem, denn demnächst steht die Rosenernte des Ortes an, und für viele Dorfbewohner sind die Rosen die einzige Einnahmequelle. Aus den Blüten wird das begehrte Rosenwasser gewonnen, aus dem Parfum und Gewürzzusätze hergestellt werden.

Das beste aus dem magazin

Emilia Schüle im Porträt.
HALLO!

Emilia Schüle: "Empathie ist erlernbar"

Emilia Schüle übernimmt im neuen Audible-Hörspiel „Stolz und Vorurteil“ die Hauptrolle der Elizabeth Bennet. Mit prisma sprach die Schauspielerin über die Relevanz von Jane Austens Roman.
Dr. Jochen H. Schmidt.
Gesundheit

Weißere Zähne mit Bleaching oder Zahncreme?

Vom Zahnarzt durchgeführte professionelle Aufhellungs-Methoden für Zähne sind aufwendig und relativ teuer. Können Weißmacher-Zahncremes deshalb eine echte Alternative zum Bleaching sein? Das hat prisma Dr. Jochen H. Schmidt, zahnärztlicher Leiter des Carree Dental in Köln, gefragt.
Eine Frau packt sich unter Schmerzen an die Schläfen.
Gesundheit

Mit Apps gegen den Tinnitus

Ohrgeräusche wie Pfeifen oder Rauschen sind weit verbreitet. Tinnitus betrifft viele Menschen in Deutschland. Es gibt verschiedene Behandlungsmethoden, darunter auch Apps.
Dr. Thomas Schneider im Porträt.
Gesundheit

Wann ist eine Prothese unumgänglich?

Ein Patient leidet seit zehn Jahren unter Arthrose. Der Artikel beleuchtet die Notwendigkeit einer Prothese bei fortgeschrittenem Stadium und die Rolle von Bewegung und Ernährung.
Ein Mädchen steht in einem Türrahmen.
Gesundheit

Wenn im Schlaf gewandelt wird

Schlafwandeln ist bei Kindern keine Seltenheit. Zwischen 15 und 30 Prozent der Kinder schlafwandeln mindestens einmal. Ein sicherer Schlafplatz und ein fester Schlafrhythmus können helfen, das Risiko zu reduzieren.
Dr. Melanie Ahaus ist niedergelassene Kinder- und Jugendärztin in Leipzig und Sprecherin des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte in Sachsen.
Gesundheit

Anti-Krebs-Impfung für Jungen und Mädchen

Die HPV-Impfung wird für Kinder ab neun Jahren empfohlen, um sie frühzeitig gegen Humane Papillomviren und deren Folgen zu schützen. Die Ständige Impfkommission (STIKO) rät zu einer Impfung zwischen neun und 14 Jahren, um das Risiko von Krebs und Warzen zu minimieren.