"Pretty Woman", ein Märchen aus Hollywood
03.01.2025 • 21:45 - 22:40 Uhr
Kultur, Film + Theater
Lesermeinung
Der Kultfilm „Pretty Woman“ (1990) mit Richard Gere und Julia Roberts machte die 22-jährige Nachwuchsschauspielerin über Nacht zum Star.
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Der Spekulant Edward Lewis (Richard Gere, l.) stolpert bei einer Geschäftsreise in Los Angeles über die naive Prostituierte Vivian (Julia Roberts, r.) und heuert sie für eine Woche als Begleitung an. Eine Abenteuer beginnt ...
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Wie lässt sich der Erfolg von „Pretty Woman“ (1990) erklären? Die Nachforschungen führen nach Hollywood, wo Mitwirkende von den ebenso chaotischen wie erstaunlichen Dreharbeiten berichten.
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Originaltitel
"Pretty Woman", un conte de fées hollywoodien
Produktionsland
F
Produktionsdatum
2024
Kultur, Film + Theater

Die Geschichte hinter dem Kultfilm: "Es sollte ein kleines Indie-Drama werden"

Von John Fasnaugh

Was als düsterer Blick auf das Prostitutionsgewerbe gedacht war, wurde zu einer leicht unterhaltenden Liebeskomödie und schließlich zu einem echten Welterfolg: Eine neue Dokumentation erzählt die kuriose Geschichte hinter dem Kultfilm "Pretty Woman".

Eine Prostituierte, ausgerechnet, als eine der großartigsten und beliebtesten Disney-Prinzessinnen aller Zeiten? Man kann es so sehen. Über 30 Jahre lang war "Pretty Woman" der erfolgreichste Spielfilm, den die Walt Disney Studios je mit einem R-Rating (für ein Publikum ab 17 Jahren) ins Kino brachten. Bis heute gilt die Liebeskomödie mit Richard Gere und Julia Roberts als absoluter Kultfilm. Dabei hätte eigentlich etwas ganz anderes aus diesem Stoff werden sollen. Eine neue Dokumentation, als Erstausstrahlung bei ARTE zu sehen, erzählt davon.

"Es sollte ein kleines Indie-Drama werden", erinnert sich Gary Goldstein in der knapp einstündigen Dokumentation von Clélia Cohen. Goldstein arbeitete Mitte der 80er-Jahre als Agent für Drehbuchautoren in Hollywood, wollte aber eigentlich lieber Filmproduzent sein. Eher zufällig lernte er damals J. F. Lawton kennen, einen Filmhochschul-Abbrecher und im Grunde schon gescheiterten Autoren, der eigentlich nur Goldsteins Computer reparieren sollte. Lawton schrieb für Goldstein kurz darauf ein Drehbuch mit dem Arbeitstitel "Three Thousand" – ein in ursprünglicher Form recht düsterer Blick auf das Prostitutionsgewerbe. Wenig später wurde Goldstein auf die Nachwuchs-Schauspielerin Julia Roberts aufmerksam. Der Rest ist Hollywood-Geschichte.

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Ein märchenhaftes Stück Popkulturgeschichte

Wie das abgründige "Indie-Drama" bei Disney landete und dann nach mehrfacher Überarbeitung zur märchenhaften Liebeskomödie wurde oder wie einzelne ikonische Szenen des Films entstanden: Manches, wovon "Pretty Woman – Ein Märchen aus Hollywood" erzählt, hat man an anderer Stelle schon einmal gehört. Aber ein paar spannende und kuriose Hintergründe, die bislang wohl nur echten Insidern bekannt waren, sind doch dabei in dieser sehr launig und ansprechend aufbereiteten Doku. In jedem Fall: ein aufregendes, märchenhaftes Stück Popkulturgeschichte, und für "Pretty Woman"-Fans natürlich ein Muss. In der ARTE Mediathek ist die Doku bereits eine Woche vor TV-Ausstrahlung (ab Freitag, 27. Dezember) als Stream abrufbar.

Pretty Woman – Ein Märchen aus Hollywood – Fr. 03.01. – ARTE: 21.45 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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