Weil der Lieferwagen versagt und sie in großer Eile ist, fällt die Floristin Gwen samt Blumenbukett in ein offenes Grab. Als sie ihrem Retter, dem Notarzt Dr. Lennard Boyle (Moritz Otto), in die Augen blickt, steht außer Frage, dass sie der Blitz der Liebe getroffen hat.
"Vier Luftballons und ein Todesfall", Pilcher Nr. 163, ist genau das Richtige, um sich von den Strapazen des immer wieder gern gesehenen Brit-Rituals "Dinner for One" mit Miss Sophie und ihrem Butler James zu erholen. Die Liebesgeschichte zwischen der Floristin Gwenn Sherman von "Cornish Flowers" (Meriel Hinsching) und dem Notarzt Lennard Boyle (Moritz Otto) steuert pfeilgrad auf ein glückliches Ende zu. Da das Ganze auch noch unter Blumenhändlern und miteinander konkurrierenden Immobilienmaklern spielt, herrscht an Pilcher-Atmo auch kein Mangel. Die Tochter des verwitweten Lennard sorgt zudem für Rührung: Lilly Boyle (Eline Doenst) schickt mittels Luftballons Botschaften an ihre "liebe Mama im Himmel", die in Gwenns Garten landen und nicht nur ihr, sondern auch dem trauernden Lennard gelten.
Nina Vukovic (Regie) hat 2007 für den romantischen Kurzspielfilm "Nimmermeer", zu dem sie das Drehbuch schrieb, einen Studenten-Oscar gewonnen. Hier setzt sie auf Tempo und Geradlinigkeit – das bekommt der Romantic Comedy nicht sonderlich gut.
Rosamunde Pilcher: Vier Luftballons und ein Todesfall – So. 02.01. – ZDF: 20.15 Uhr