Der Schock-Rock-Senior ist einer der schrägsten Vögel der Heavy-Metal-Szene. ARTE widmet dem 70-Jährigen ein Porträt.
Die Heavy-Metal-Szene ist ein Paradiesgarten für schräge, oft recht merkwürdig herausgeputzte Vögel. Alice Cooper mit seinem Horror-Makeup und den Posen, bei denen er auch gerne mal eine Würgeschlange in die Kamera hielt, ist ein besonders geltungssüchtiger: Vor allem mit seinen schrillen Konzertauftritten, bei denen das Kunstblut spritzt und Hinrichtungsszenen nachgestellt werden, macht der heute 70-Jährige noch immer von sich reden. Seine Bühnenshows gleichen einer Fahrt mit der Geisterbahn, sagte er einmal selbst und übertrieb dabei nur ein wenig. Der ARTE-Dokumentarfilm "Super Duper Alice Cooper" stellt den Rock-Senior mit vielen Archivaufnahmen und unter Zuhilfenahme prominenter Wegbegleiter vor. Und zwar von seinen Anfängen mit der Band The Spiders bis hin zu seiner schaurig-schönen Solokarriere ab Mitte der 70er-Jahre. Dabei kommt auch die andere Seite des "Schockrockers" und Superstars zur Geltung: Alice Cooper ist ein überaus humorvoller Zeitgenosse, ein beredter Gesprächspartner und ein visionärer Künstler.