Kurz vor Beginn der weltweiten Corona-Pandemie reisten zwei Filmemacherinnen nach Nordamerika, um die einzigartige Natur einzufangen. Knapp zwei Jahre und viele bange Momente später ist ihre Dokumentation nun erstmals im ZDF zu sehen.
Sie zählen zu den schönsten Flecken unseres Planeten: die unberührten, menschenleeren Gegenden in Kanada und den nördlichen Teilen der USA. Genau hierhin zog es die Filmemacherinnen Anja Kindler und Iris Gesang für ihre gemeinsame Dokumentation unter dem Titel "Nordamerikas versteckte Paradise". Der einstündige Film wird am Neujahrstag im Rahmen der ZDF-Sendereihe "Terra X" erstmals ausgestrahlt. Es handelt sich dabei um eine Anschlussproduktion an die ZDF-Reportagen "Russlands versteckte Paradiese" (2018) und "Skandinaviens versteckte Paradiese" (2019).
Im Frühjahr 2020 und im Spätsommer 2021 reisten die beiden Frauen zweimal von Deutschland aus auf den nordamerikanischen Kontinent, um sich mit Menschen zu treffen, die sich dort für den Erhalt der Natur einsetzten. Die Tatsache, dass sich die beiden Zeiträume mitten in der weltweiten Katastrophenlage im Zuge der Corona-Pandemie überschnitten, machte dieses Vorhaben nicht immer einfach. Dennoch ist es Kindler und Gesang gelungen, die atemberaubende Vielfalt mit der Kamera einzufangen.
Nördlich des Polarkreises treffen sie den Schlittenhundführer Paul Josie, der getreu dem Vorbild seiner Ahnen noch heute hauptsächlich vom Fischen und von der Jagd auf Karibus lebt. Im Wilden Westen begleiten sie die Biologin Neda DeMayo, die über den Fortbestand wilder Mustange wacht, gleichzeitig allerdings deren Überpopulation bekämpft. Zuletzt geht es in den Süden der USA, genauer gesagt nach Louisiana. Im Atchafalaya Basin, dem größten Sumpfgebiet der USA, berichtet Maria Davidson über das Anfang der 1990e-Jahrer von ihr ins Leben gerufene Auswilderungsprogramm für Schwarzbären, die seit 2016 wieder gesichert dort leben.
Terra X: Nordamerikas versteckte Paradiese – Sa. 01.01. – ZDF: 19.15 Uhr