Vor mehr als einem Jahr brach der Vulkan Hunga Tonga-Hunga Ha'apai im Ostpazifik aus, es kam zur gewaltigsten Eruption, die je gemessen wurde. In der Doku "Tonga, die Wucht des Unterseesvulkans" wollen Forscher mehr darüber herausfinden.
Im Januar 2022 sorgte der submarine Vulkan Hunga Tonga-Hunga Haʻapai für Aufsehen. Durch den Ausbruch des Vulkans im Ostpazifik kam es zu einer Eruption, der gewaltigsten, die je gemessen wurde. Die Eruptionssäule schoss bis auf 57 Kilometer hoch, innerhalb kürzester Zeit wurde der Inselstaat Tonga von Wellen überschwemmt, die so hoch wie ein sechsstöckiges Haus waren. Seitdem stellt sich die Frage: Was löste diese Explosion aus, und wie kam es zu diesem Tsunami? In seiner Dokumentation "Tonga, die Wucht des Unterseesvulkans" stellt sich Filmemacher Duncan Bulling diesen Fragen.
Er begleitet Forscher aus aller Welt, die herausfinden wollen, wie es zu dieser Katastrophe kommen konnte. Dabei suchen Experten aus den Fachbereichen Vulkanologie, Tsunamiforschung und Geologie nach den genauen Ursachen der Eruption und erklären in der Dokumentation, wie der zerstörerische Tsumani entstand. Sie analysieren unter anderem die Asche des Vulkans und den Krater unter der Wasseroberfläche. Auch Augenzeugen, die das Geschehen vor Ort miterlebt haben, kommen zu Wort.
Zudem sind die Vulkanologin Shane Cronin und Taaniela Kula, Direktor des geologischen Dienstes von Tonga, zu sehen, die sich auf eine Mission begeben: Sie wollen in die Caldera von Tofua, dem aktiven Zwilling von Hunga Tonga-Hunga Ha'apai – mit dem Ziel, nach neuen Möglichkeiten zur Überwachung von verborgenen Vulkanen zu suchen.
Die Ergebnisse der verschiedenen Untersuchungen könnten eine große Bedeutung haben. Es soll mindestens 50.000 Vulkane wie diesen geben.
Tonga, die Wucht des Unterseesvulkans – Sa. 09.09. – ARTE: 21.45 Uhr