Vom Wildtier zum Haustier - Wie Tiere zur Familie wurden
10.09.2025 • 21:00 - 21:45 Uhr
Natur + Reisen, Tiere
Lesermeinung
Hausgänse - Die Graugans ist die wilde Stammform unserer Hausgans und lebt auch heute noch an unseren Gewässern.
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Haushuhn - Haushühner sind die häufigsten Vögel der Erde und bevölkern den Planeten in noch weit größerer Zahl als der Mensch.
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Przewalskipferde - Das Przewalksipferd gilt als das letzte echte Wildpferd der Erde. Durch Zucht und Wiederansiedelung wurde es vor dem Aussterben bewahrt.
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Wildschweine - Bei Schweinen geht es mitunter ganz schön wild zu – egal domestiziertes Hausschwein oder ursprüngliches Wildschwein.
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Originaltitel
Vom Wildtier zum Haustier - Wie Tiere zur Familie wurden
Produktionsland
A
Produktionsdatum
2024
Natur + Reisen, Tiere

Vom Wildtier zum Haustier - Wie Tiere zur Familie wurden

Mit der Domestikation gelang es dem Menschen vor etwa 11.000 Jahren, aus Wildtieren domestizierte Haustiere zu machen. Wie und wo sind Haustiere entstanden? Und was unterscheidet sie von Wildtieren? Wer sind die wilden Ahnen von Katze, Hund, Schwein, Pferd und Gans? Die Dokumentation sucht mithilfe von Experten nach Antworten und stellt die Haustiere vor, die unsere Gesellschaft am meisten prägen. Die Domestikation von Wildtieren war ein überaus wichtiger Schritt in der Entwicklung der Menschheit und machte, gemeinsam mit dem Ackerbau, das sesshafte Leben und die produzierende Wirtschaftsweise möglich. Mit der Domestikation von Wildtieren erhob sich der Mensch zum Herrscher über die Natur. Die kulturelle Entwicklung der Menschheit stützt sich zu bedeutenden Teilen auf das Einbeziehen von Tieren in das tägliche Leben. Es sind die unterschiedlichen Eigenschaften und Talente der Tiere, die sich die Menschen zunutze machen. Etwa 30 Säugetier- und Vogelarten, von denen die meisten aus Eurasien stammen, bilden den Kern der Nutztiere und sind heute die häufigsten Tiere der Erde: So leben beispielsweise ein bis zwei Milliarden Rinder, 700 Millionen Schweine, 200 Millionen Katzen und bis zu 24 Milliarden Haushühner auf der Erde. Domestizierte Tiere unterscheiden sich oft stark von ihren wilden Vorfahren. Sie sind auf den Menschen angewiesen und können nur in seltenen Fällen in freier Wildbahn überleben. Häufig sind sie sowohl körperlich als auch kognitiv eingeschränkt und verfügen über eine verminderte Hirnleistung. Domestikation bedeutet die Isolierung einzelner Exemplare von ihren wilden Artgenossen und das außer Kraft setzen der natürlichen Selektion. Durch gezielte Züchtung - künstliche Selektion - werden erwünschte Eigenschaften verstärkt und die Nutzbarkeit erhöht. Unerwünschte Instinkte werden gebrochen und für den Menschen nachteilige Merkmale durch Zucht eliminiert. Die Haustierwerdung war ein langwieriger Prozess mit vielen Umwegen: Gezähmte Tiere mischten sich immer wieder mit Wildtieren und tun dies in manchen Fällen bis heute. Trotz der langen und engen Beziehung ist vieles über die Geschichte der Haustiere unbekannt. Altes Wissen und manche, über viele Generationen gezüchtete Rassen gehen jetzt, da der Mensch sich wieder zunehmend vom Tier und der Natur entfernt, verloren. Die Suche nach dem Ursprung hat bei keinem der tierischen Begleiter so viel Aufmerksamkeit bekommen wie beim Hund. Er gilt als treuester Freund des Menschen und ist das älteste Haustier. Seit etwa 14.000 Jahren lebt der Hund an der Seite des Menschen. Anders als man vermuten könnte, stammen Hauskatzen nicht von der Europäischen Wildkatze ab. Goldfisch oder Guppy sind berühmte Beispiele domestizierter Fische. Weniger bekannt ist, dass auch Karpfen oder Forellen durch Zucht verändert und in Mitteleuropa vom Menschen eingeführt wurden. Das häufigste landbewohnende Wirbeltier der Erde ist heute das Haushuhn. Die Zuchtform des asiatischen Bankivahuhns entstand bereits vor 10.000 Jahren und ist heute weltweit als Nutztier in Verwendung.

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