Weit. Die Geschichte von einem Weg um die Welt
Spielfilm, Dokumentarfilm • 19.11.2018 • 20:15 - 22:20
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Gwendolin Weisser (links) und Patrick Allgaier sitzen abends am Rand des Platzes vor der erleuchteten Badshahi Moschee in Lahore, Pakistan.
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Die Familie bespricht die ungewisse Zukunft des Betriebes.
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Auf ihrer Reise um die Welt bedienen sich Patrick Allgaier (links) und Gwedolin Weisser allermöglicher Fortbewegungsmittel, mit Ausnahme des Flugzeugs. Im Iran mieten sie sich ein Motorrad.
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Patrick Allgaier (links) und Gwendolin Weisser vor dem nepalesischen Himalaya Gebirge in 2000m Höhe.
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Hauptfortbewegungsart von Gwendolin und Patrick auf ihrer Reise ist das Trampen. Auch in Sibirien auf dem Weg nach Irkusk hofft Gwendolin auf eine Mitfahrgelegenheit.
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Zu zweit sind Patrick (links) und Gwendolin zu ihrer Weltreise aufgebrochen, zu dritt kehren sie zurück: auf einer Etappe ihrer Reise ist ihr Sohn zur Welt gekommen, und inzwischen sind sie schon wieder auf dem Heimweg, hier in den Pyrenäen.
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Produktionsland
Deutschland
Produktionsdatum
2017
Spielfilm, Dokumentarfilm

Zuhause – global gedacht

Von Markus Schu

Die faszinierende Reisedoku "WEIT" war im letzten Jahr ein Überraschungserfolg an den Kinokassen.

Wie weit ist "weit" eigentlich genau? Im Falle von Gwendolin Weisser und Patrick Allgaier: fast 100.000 Kilometer. Eine solche Strecke hat das Paar innerhalb von dreieinhalb Jahren absolviert – zu Fuß, per Anhalter, im Bulli, via Schiff ... Nur auf Flugzeuge haben die beiden bewusst verzichtet. 2013 sind sie im Schwarzwald gestartet. Nach Osten wollten sie. Und zwar so lange, bis sie wieder aus dem Westen in die Heimat kommen. Diese Grundidee artikulieren sie gleich am Anfang ihrer spektakulären Reisedoku "WEIT. Die Geschichte von einem Weg um die Welt" (jetzt als TV-Premiere auf 3sat zu sehen). Und ihnen ist Erstaunliches gelungen: ein mitreißendes Werk, das Fernweh entfacht. Und eine soziologische Bestandsaufnahme gleichermaßen. Denn mit ihrem unvoreingenommenen und tiefen Eintauchen in fremde Kulturen wird ihr Film zum Friedensmanifest.

Kaleidoskopartig entwerfen Weisser und Allgaier einen faszinierenden Blick auf die Schönheit dieser Welt. Sie begegnen allerlei Menschen, erleben Gastfreundschaft und Herzlichkeit. Sind einsam, verloren und mittendrin. Im Himalaya, in den Steppen der Mongolei, im Dschungel Mittelamerikas. Und immer eröffnen sie völlig neue Perspektiven auf Länder, Sitten und Einwohner – Gänsehautmomente inklusive.

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Persönlich gefärbte Dokumentationen laufen immer Gefahr, pseudo-intellektuell und unsympathisch rüberzukommen. Doch hier wird dem Zuschauer schnell klar, dass Authentizität an erster Stelle steht. Dem Paar liegt etwas an diesem erstaunlichen Planeten und seinen wundervollen Bewohnern. Man hätte sich lediglich gewünscht, etwas mehr über die beiden Weltenbummler zu erfahren.

Ursprünglich waren die Bewegtbildaufnahmen nur für einen Videoblog und als persönliches Erinnerungsstück vorgesehen. Mittels Crowdfunding entstand jedoch der vorliegende Film – und ein Buch gleich dazu. 2017 avancierte "WEIT" dann zum unerwarteten Publikumshit und erhielt den Sonderpreis "Kinophänomen des Jahres".

Zunächst einmal ist die physische Leistung der Reisenden beachtlich. Doch auch der künstlerische Aspekt verdient Anerkennung. Denn was Weisser und Allgaier als Filmemacher vollbringen, ist weit entfernt von einer simplen Aneinanderreihung von Reisememoiren. Ständig stehen spannende Menschen, Orte und Geschichten im Mittelpunkt. Gefahren, Risiken und Probleme werden dabei nicht ausgeklammert. Wie wird die Reise weitergehen, als sich unerwartet Nachwuchs ankündigt? "WEIT" hält so manche Überraschung parat.

Von Montag, 19. November, bis Freitag, 23. November, steht das 3sat-Programm unter dem Motto "25 Jahre Dokumentarfilmzeit". Jeweils ab 20.15 Uhr werden insgesamt 15 Dokumentarfilme aus dem deutschsprachigen Raum gezeigt. "WEIT" bildet den Auftakt zur Themenwoche.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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